Emil Forsberg (Leipzig) jubelt
APA/AFP/Ronny Hartmann
DFB-Pokal

Forsberg köpfelt Leipzig ins Finale

RB Leipzig steht zum dritten Mal seit 2019 im Finale des DFB-Pokals. Die Sachsen besiegten am Mittwoch in der mit 47.069 Zuschauern ausverkauften Red Bull Arena in einer hart umkämpften Partie den 1. FC Union Berlin mit 2:1 (0:1). In der Nachspielzeit sorgte Emil Forsberg (92.) mit seinem Kopfballtor für die Entscheidung.

Sheraldo Becker (25.) hatte die Gäste in Führung gebracht. Leipzig gelang der Ausgleich durch einen von Andres Silva (61.) verwandelten Foulelfmeter. Konrad Laimer spielte bei den „Bullen“ ebenso durch wie Christopher Trimmel bei der Union. Im Finale trifft das Team von Trainer Domenico Tedesco am 21. Mai im Berliner Olympiastadion auf den SC Freiburg, der sein Halbfinale am Dienstag beim Hamburger SV mit 3:1 gewonnen hatte.

In der ersten Hälfte kamen die favorisierten Gastgeber, die vor dem Pokalfight gegen Union zuletzt 14 Pflichtspiele in Folge ungeschlagen geblieben waren, nur schwer ins Spiel. Die Berliner verteidigten geschickt und schafften auch im Angriff Zählbares. Union-Kapitän Trimmel bereitete mit einer flachen Flanke hinter die „Bullen“-Abwehr das 1:0 für die Berliner durch Becker vor. Es war das erste Gegentor für die Leipziger im laufenden DFB-Pokalbewerb.

Leipzig kommt nach Pause in Schwung

Nach der Pause intensivierten die Sachsen ihre Offensivbemühungen und wurden dafür nach rund einer Stunde bemüht. Union-Verteidiger Paul Jaeckel traf RB-Stürmer Christopher Nkunku im Strafraum am Fuß, nach Videoüberprüfung entschied Schiedsrichter Felix Brych auf Elfmeter. Diesen verwandelte Silva sicher zum Ausgleich (61.). In der Nachspielzeit köpfelte Forsberg Leipzig zum Sieg.

Emil Forsberg schießt Tor
Reuters/Annegret Hilse
Das Siegestor von Forsberg fiel erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit

Nach den Finalniederlagen der Leipziger 2019 gegen den FC Bayern München (0:3) sowie 2021 gegen Borussia Dortmund (1:4) soll nun der „Pott“ nach Sachsen geholt werden. Die Freiburger, die in der Bundesliga nur drei Punkte hinter den drittplatzierten „Bullen“ auf Rang fünf liegen, wollen aber ihrerseits den ersten großen Titel der Vereinsgeschichte gewinnen.

Laimer und Nkunku sollen in Leipzig bleiben

Leipzig-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff machte unterdessen am Rande der Pokalpartie klar, dass der umworbene Offensivstar Nkunku über diese Saison hinaus bei RB bleiben wird. Auch ÖFB-Teamspieler Laimer war zuletzt mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht worden, darunter Rekordmeister Bayern München. „Es gibt keine Anfragen, und die würden auch an uns abprallen“, sagte Mintzlaff in der ARD über ein mögliches Interesse für Laimer und Nkunku. „Unser Ziel ist es, wenn wir über die kommende Saison sprechen, dass wir die Mannschaft zusammenhalten.“