Der einsetzende Regen und ein Ausritt von Ferrari-Pilot Carlos Sainz, der dabei seinen Boliden demolierte, sorgte bereits in Q2 für das Aus der beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und George Russell. Die beiden Engländer hatten nach der zweiten von insgesamt fünf roten Flaggen im Qualifying und aufgrund der nassen Strecke keine Chance mehr, sich mit einer weiteren schnellen Runde in die Top Ten zu fahren. Sainz musste zwar in Q3 zuschauen, startet aber immerhin als Zehnter vor den beiden Silberpfeilen.
An der Spitze spielte Verstappen im entscheidenden Durchgang ein technischer Defekt des Finnen Valtteri Bottas in die Hände, der für die vierte Unterbrechung in einem mehr als eineinhalb Stunden dauernden Qualifying gesorgt hatte. Im letzten Anlauf auf eine schnelle Runde kam Leclerc nicht mehr seinem niederländischen Konkurrenten vorbei. Verstappen durfte über die 15. Poleposition seiner Karriere und die zweite in dieser Saison jubeln. Verstappens Teamkollege Sergio Perez platzierte sich 1,809 Sekunden zurück an der siebenten Stelle.
Verstappen holt Pole nach Qualimarathon
Max Verstappen startet das erste von drei Sprintrennen in dieser Saison im Rahmen des Grand Prix der Emilia-Romagna in Imola von der Poleposition aus. Eine schwere Niederlage setzte es hingegen für Mercedes.
Norris hilft Verstappen
„Es war hektisch, es war lang, aber am Ende bin ich froh, auf Platz eins zu sein“, sagte Verstappen nach dem von zahlreichen Unterbrechungen geprägten Qualifying. Der Niederländer musste in seiner schnellsten Runde nach einer Gelben Flagge kurz vom Gas, lag aber dennoch klar voran. Denn der drittplatzierte Lando Norris im McLaren (+1,132 Sek.) rutschte im Finale ins Kiesbett und vereitelte damit die geplanten letzten Runden von Verstappen und Leclerc. „Der zweite Startplatz ist kein Desaster“, meinte der Monegasse.
Red Bulls Motorsportdirektor Helmut Marko war mit den Leistungen nach dem jüngsten Motor-Update zufrieden. „Der Speed stimmt, es hat alles zusammengepasst“, meinte der Steirer. Verstappen habe seine Qualitäten voll ausgespielt. „Wenn nicht bei diesen Verhältnissen, wann dann“, sagte Marko und gab sich für das erste der drei Saisonsprintrennen optimistisch. „Wenn man vorne ist, sollte das Leben leichter sein.“
Erster von drei Sprints
Imola erlebt das erste von drei Sprintrennen der Saison. Die weiteren gehen beim Österreich-GP in Spielberg und in Sao Paulo in Szene. In Italien werden 21 Runden bzw. 100 Kilometer gefahren. Der Sieger erhält acht Punkte. Anders als im Vorjahr, als nur die besten drei Fahrer belohnt wurden, erhalten nun die Top Acht im Punkteschlüssel 8-7-6-5-4-3-2-1 Zähler für die WM. In der WM-Wertung führt Leclerc deutlich. Der Monegasse gewann zwei der bisherigen drei Rennen und holte insgesamt 71 Punkte. Verstappen (25) ist nur Sechster.