Felix Gall
APA/EXPA/Lukas Huter
Radsport

Gall beendet Alps-Tour als starker Sechster

Der Osttiroler Radprofi Felix Gall hat sich auch am letzten Tag der Generalprobe für den Giro d’Italia stark präsentiert. Bei widrigen Bedingungen erreichte der 24-Jährige am Freitag auf dem fünften Teilstück der Tour of the Alps um Lienz (114 km) den elften Rang und schloss das Rennen als Gesamtsechster ab. Im mehr als 20 Prozent steilen letzten Anstieg nach Stronach gab es einen Umsturz in der Gesamtwertung, der Franzose Romain Bardet triumphierte in diesem ProTour-Bewerb.

Gall hatte die letzte Etappe, die nahe an seinem Elternhaus in Nussdorf-Debant vorbeiführte, mitgeplant. Auf seiner Trainingsstrecke nach Stronach büßte er aber etwas Zeit ein, Michael Storer (AUS/Etappen-7.) und Thymen Arensmann (NED/9.) überholten den Ex-Junioren-Weltmeister und verbesserten sich auf die weiteren Podestplätze. Bardet kam als Achter ins Tagesziel, das genügte zum Sieg, 14 Sekunden vor Storer und 16 vor seinem DSM-Teamkollegen Arensmann.

Lokalmatador Gall war auf den Etappen zuvor immer unter den ersten zehn platziert gewesen, er kam zum Abschluss zeitgleich mit dem bisherigen Spitzenreiter Pello Bilbao 39 Sekunden hinter Bardet ins Ziel. Der Franzose war vor einigen Jahren Zweiter und Dritter der Tour de France (2016, 2017). In der Gesamtwertung lag AG2R-Profi Gall 53 Sekunden zurück.

Gall Sechster bei Tour of the Alps

Auf der letzten Etappe der Tour of the Alps, mit Start und Ziel in Lienz in Osttirol, hat es noch einmal einen Führungswechsel gegeben. Lokalmatador Felix Gall beendet die stark besetzte Rundfahrt in den Top Ten.

„War ein gutes Rennen für uns“

„Das Ziel unseres Teams war Top Ten in der Gesamtwertung und ein Etappensieg. Beides haben wir erreicht, es war ein gutes Rennen für uns“, sagte Gall. Die beiden Etappen in der Heimat seien „super cool“ gewesen, so der Osttiroler. Nach einigen Tagen Pause werde er die finale Vorbereitung auf den am 6. Mai in Budapest startenden Giro d’Italia beginnen.

„Die anderen waren stärker“

Bilbao musste sich mit dem vierten Gesamtrang (+0:37 Min.) begnügen. Sein Bahrain-Team hatte für hohes Tempo hinter den Ausreißern gesorgt, doch der Spanier vermochte den Coup nicht zu vollenden. „Wir wollten es für die Gegner hart machen, aber die anderen waren stärker als wir, das muss man akzeptieren. Die Kälte hat uns zugesetzt“, erklärte Hermann Pernsteiner, der die Rundfahrt als Helfer von Bilbao als Gesamtzwölfter (+2:20 Min.) beendete.

Der Niederösterreicher bestreitet kommende Woche auch noch die Tour de Romandie und legt dann eine Rennpause ein. Er hat im Herbst die Vuelta a Espana als große Rundfahrt eingeplant.