Die Niederösterreicher jubelten dementsprechend über ihren historischen Erfolg. „Sportlich sicher einer der schönsten Tage in meinem Leben, aber es soll immer noch Sport bleiben“, freute sich Werner Hahn, Manager der Sieger. „Ich habe 37 Jahre lang an dem Ding gearbeitet, von der Unterliga bis zum österreichischen Meister“, so Hahn.
„Wir haben heuer das Double gemacht, in der österreichischen Liga heuer nur ein Match verloren. Wir haben ganz Österreich gezeigt, dass momentan die Waldviertler die Nummer eins im Männer-Volleyball sind“, erklärte der Manager im ORF-TV-Interview. Anstelle eines möglichen fünften Spiels gibt es nun am Mittwoch in Zwettl eine große Meisterfeier. Doch Hahn weiß auch: „Ab jetzt sind wir die Gejagten.“
Umbruch bei Aich/Dob
Einer der Jäger wird wohl auch wieder Aich/Dob sein, allerdings wohl in stark geänderter Formation. Manager Martin Micheu war jedenfalls sehr unzufrieden. „Es war mehr drinnen. Taktische Anweisungen werden einfach nicht einhalten. Es war der fünfte Satz noch drinnen“, sagte Micheu und kündigte einen Schnitt an.
„Man muss damit rechnen, dass wir sehr viele Spieler dieser Mannschaft nächstes Jahr nicht mehr sehen werden. Wir haben wieder einmal in den Finalspielen versagt, zweimal 0:4 – wie das wehtut, kann ich persönlich gar nicht sagen.“ Auch im Vorjahr sind die Kärntner im Endspiel gestanden und waren damals ebenfalls mit 0:4 an Außenseiter UVC Graz gescheitert.