Der Deutsche hatte in München auf die Wende in seiner bisher noch titellosen Saison gehofft. Doch gegen die Nummer 70 der Welt unterliefen dem Weltranglistendritten, der in der ersten Runde ein Freilos hatte, von Beginn an zu viele einfache Fehler. Vor allem die kurzen Stoppbälle des Dänen bereiteten Zverev immer wieder große Probleme.
Rune kam schnell zu einem Break und der 3:0-Führung, den ersten Satz holte er sich mit seinem sechsten Satzball. Im zweiten Durchgang sorgten die Breaks zum 1:0 und 4:1 für die Vorentscheidung in der Partie. Nach etwas mehr als 90 Minuten nutzte Rune auf dem fast voll besetzten Centre Court seinen zweiten Matchball gegen den Deutschen, der das Turnier zweimal (2017 und 2018) gewonnen hatte.
Zverev in München ausgeschieden
Für Alexander Zverev war beim ATP-250er-Turnier in München unerwartet früh bereits im Achtelfinale Endstation. Der Deutsche musste sich dem dänischen Talent Holger Rune klar mit 3:6 2:6 geschlagen geben.
Zwei Tage vor seinem 19. Geburtstag war es der erste Sieg Runes über einen Top-Ten-Spieler. Im Viertelfinale trifft der Däne entweder auf den Finnen Emil Ruusuvuori (ATP-63.) oder den US-Amerikaner Maxime Cressy (ATP-65.).
Zverev bezeichnet Leistung als „bodenlos“
Zverev ging nach der Niederlage hart mit sich ins Gericht. Als „bodenlos“ bezeichnete er seine Leistung. „Es tut mir leid. Es tut mir leid für die Zuschauer, es tut mir leid für das Turnier“, begann er die Pressekonferenz. Das Match bezeichnete er als „das schlechteste“ in den letzten Jahren. „Ich habe wirklich mein Bestes gegeben, auch wenn man das nicht auf dem Platz gesehen hat“, erklärte der Deutsche.

„Ich habe heute ohne Vorhand gespielt. Ich hätte heute im Hauptfeld gegen jeden Einzelnen verloren“, sagte Zverev ratlos. Er sei auch unglaublich nervös vor dem Match gewesen: „Das erste Mal in Deutschland vor Publikum seit Jahren“, bedauerte er das frühe Aus bei seinem Heimturnier.
ATP-250-Turnier in München
(Deutschland, 597.900 Euro, Sandplatz)