Lucas Auer
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DTM

Missgeschick kostet Auer Spitzenplatz

Ein Missgeschick hat Lukas Auer am Sonntag im portugiesischen Portimao beim zweiten Rennen des Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) einen weiteren Spitzenplatz gekostet. Beim Sieger des Auftaktrennens wurde beim Pflichtboxenstopp in der siebenten Runde auf Platz vier liegend ein Reifen nicht richtig angebracht. Auer musste mit seinem Mercedes erneut in die Box und wurde nur 22. Der Tagessieg ging an den Schweizer Nico Müller.

Müller feierte in seinem Audi einen Start-Ziel-Sieg und setzte sich souverän vor dem Brasilianer Felipe Fraga (Red Bull Ferrari) und Mirko Bortolotti (Lamborghini) durch. Bortolotti, der als Wiener mit italienischer Lizenz reichlich Österreich-Bezug hat, übernahm nach Platz drei im ersten Rennen am Samstag die Führung in der Gesamtwertung.

„Es fühlt sich definitiv wie ein Sieg an. Wir haben das ganze Rennen gekämpft, und das bedeutet uns sehr viel. Es war ein gutes erstes Wochenende“, sagte Bortolotti. Von den übrigen Österreichern schieden Philipp Eng (BMW) und Thomas Preining (Porsche) nach einem Crash schon in der ersten Runde aus. Clemens Schmid (Lamborghini) landete auf Rang 19. In drei Wochen geht es am Lausitzring in Deutschland weiter.

Insgesamt 16 Rennen an acht Wochenenden

16 Rennen an acht Wochenenden stehen bis Oktober auf dem Programm. Vom 23. bis zum 25. September gastiert die DTM auf dem Red Bull Ring in Spielberg in der Steiermark – aller Voraussicht nach ohne Einschränkungen wegen des Coronavirus. Beim Heimspiel für DTM-Chef Gerhard Berger hofft der 62-Jährige auf ein möglichst volles Haus. Der große Vorteil: „Bei uns können die Fans hautnah ran. Sie können die Fahrer angreifen, sie können reingehen in die Box. Für einen Motorsportfan ein tolles Erlebnis.“

DTM 2022

Fahrerwertung:
1. Sheldon van der Linde RSA BMW 164
2. Lucas Auer AUT Mercedes 153
3. Rene Rast GER Audi 149
4. Mirko Bortolotti ITA Lamborghini 121
5. Thomas Preining AUT Porsche 116
6. Luca Stolz GER Mercedes 108
7. Nico Müller SUI Audi 105
8. Marco Wittmann GER BMW 98
9. Kelvin van der Linde RSA Audi 90
10. Dennis Olsen NOR Porsche 89
14. Philipp Eng AUT BMW 64
22. Clemens Schmid AUT Lamborghini 11
Endstand nach 16 Rennen