Jubel von Christopher Trimmel (Union Berlin)
Reuters/Annegret Hilse
Fußball

Trimmel hilft Union auf Europacup-Platz

Christopher Trimmel hat Union Berlin mit seinem Treffer zum 2:0 in der 30. Minute gegen Freiburg auf einen Europacup-Platz geholfen. Union setzte sich am Samstag am vorletzten Spieltag der deutschen Bundesliga deutlich mit 4:1 (3:0) auswärts gegen die Mannschaft von ÖFB-Teamspieler Philipp Lienhart durch und sicherte sich damit den zweiten Einzug ins internationale Geschäft nacheinander.

Grischa Prömel (11. Minute), Trimmel per Kopf (30.), Sheraldo Becker (41.) und der eingewechselte Andras Schäfer (90.) erzielten vor 34.700 Zuschauern im Europa-Park Stadion die Tore für die extrem effizienten Gäste. Freiburg mit Lienhart in der Abwehr mühte sich vergeblich. Lucas Höler (59.) verkürzte zwischenzeitlich für die Breisgauer.

Union Berlin liegt damit nach dem vorletzten Spieltag der deutschen Bundesliga auf Tabellenplatz sechs, schließt die Saison im schlechtesten Fall als Siebenter ab und hat sogar noch die Chance, die Königsklasse zu erreichen. Freiburg bleibt vorerst Vierter, könnte am Sonntag aber von RB Leipzig aus den Champions-League-Rängen verdrängt werden. Auch Union liegt nur noch einen Zähler hinter den Freiburgern.

Christoph Baumgartner (Hoffenheim) schießt ein Kopfballtor gegen Leverkusen
GEPA/Witters/Joerg Halisch
Baumgartner brachte Hoffenheim zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung

Hertha lässt Chance zum Klassenerhalt aus

Für den zweiten Berliner Club setzte es hingegen einen Dämpfer. Hertha verpasste mit einer 1:2 (1:1)-Niederlage gegen Mainz 05 den vorzeitigen Klassenerhalt. Silvan Widmer (25. Minute) brachte die Mainzer in Führung, Davie Selke gelang mit einem Foulelfmeter in der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45.+5) der zwischenzeitliche Ausgleich. Stefan Bell (81.) sorgte per Kopf aber kurz vor Schluss doch noch für den Mainzer Sieg.

Durch die Niederlage beträgt der Berliner Vorsprung weiter vier Punkte auf den Relegationsplatz, den der VfB Stuttgart belegt. Sollte der VfB am Sonntag beim FC Bayern München verlieren, wäre der Hauptstadtclub dennoch gerettet. Die Mainzer, bei denen Karim Onisiwo durchspielte, durften sich über den zweiten Sieg in Folge freuen und festigten damit ihren Platz im Mittelfeld.

Leverkusen in Champions League

Während Union Berlin noch auf die Champions League hoffen darf, spielt Bayer Leverkusen kommenden Saison fix in der Königsklasse. Mit dem in den Schlussminuten eingewechselten Julian Baumgartlinger machte Leverkusen mit einem 4:2 bei Hoffenheim alles klar.

Hoffenheim legte zwar gegen Leverkusen zweimal vor, das reichte jedoch nicht. Das 2:1 erzielte Christoph Baumgartner (36.) mit seinem siebenten Saisontor. Der Niederösterreicher hatte schon das 1:0 von Georginio Rutter (22.) aufgelegt. In der 69. Minute musste der Angreifer aber angeschlagen vom Feld.

Kurz danach drehte Leverkusen die Partie durch Treffer von Moussa Diaby (73.) und Patrik Schick (76.). Schick hatte schon den zwischenzeitlichen Ausgleich (34.) erzielt, der Tscheche hält nun bei 24 Saisontoren. Lucas Alario fixierte in der Nachspielzeit den Endstand.

Dortmund sichert sich Vizemeisterschaft

Unterdessen sicherte sich Borussia Dortmund in der vorletzten Runde erwartungsgemäß die Vizemeisterschaft. Das 3:1 des BVB gegen Absteiger Greuther Fürth beseitigte letzte theoretische Zweifel an Platz zwei hinter Dauerchampion Bayern München.

Für Dortmund traf Julian Brandt (26., 72.) doppelt. Die Borussia um den diesmal torlosen Erling Haaland zeigte nach der Niederlage gegen Bochum nur eine kleine Reaktion und gewann durch ihre höhere individuelle Klasse.

Auch Köln spielt international

Wolfsburg mit dem im Tor stehenden Pavao Pervan und Xaver Schlager setzte sich beim 1. FC Köln mit 1:0 durch. Die Kölner mit dem österreichischen Trio Florian Kainz, Louis Schaub und Dejan Ljubicic verloren im Rennen um die ersten vier Plätze damit wichtige Zähler.

Bei Wolfsburgs Erfolg in Köln wusste Pervan zu gefallen. Der für den angeschlagenen Koen Casteels aufgerückte Schlussmann zeigte starke Paraden. Pervan war bis dato in dieser Saison kein Glücksbringer gewesen. Alle fünf Spiele mit ihm hatte Wolfsburg verloren und dabei 14 Gegentreffer kassiert.

Deutsche Bundesliga, 33. Runde

Samstag:

Freiburg – Union Berlin 1:4 (0:3)

Tore: Höler (62.) bzw. Prömel (11.), Trimmel (30.), Becker (41.), Schäfer (90.)

Freiburg: Lienhart spielte durch
Union: Trimmel spielte durch

Hoffenheim – Leverkusen 2:4 (2:1)

Tore: Rutter (22.), Baumgartner (36.) bzw. Schick (34., 76.), Diaby (73.), Alario (91.)

Hoffenheim: Posch spielte durch, Baumgartner bis zur 69. Minute, Grillitsch (verletzt)
Leverkusen: Baumgartlinger ab 84. Minute

Fürth – Dortmund 1:3 (0:1)

Tor: Ngankam (70.) bzw. Brandt (26., 72.), Passlack (77.)

Köln – Wolfsburg 0:1 (0:1)

Tor: Gerhardt (43.)
Köln: Kainz bis 81. Minute, Ljubicic ab 62. Minute, Schaub ab 81. Minute
Wolfsburg: Pervan und Schlager spielten durch

Hertha BSC – Mainz 1:2 (1:1)

Tore: Selke (45.+5/Elfmeter) bzw. Widmer (25.), Bell (81.)

Mainz: Onisiwo spielte durch, Stöger auf der Bank

Sonntag:

Frankfurt – Mönchengladbach 15.30 Uhr

Bayern München – Stuttgart 17.30 Uhr

Leipzig – Augsburg 19.30 Uhr

Freitag:

Bochum – Bielefeld 2:1 (1:1)

Tore: Polter (22.), Bello (89./ Eigentor) bzw. Nilsson (35.)

Bielefeld: Prietl und Wimmer spielten durch, Schöpf bis zur 84. Minute

Tabelle: