Eintracht Frankfurt steht im krassen Kontrast zu den magischen Europapokal-Nächten aber nur auf Ligarang zwölf. Gladbach ist einen Punkt davor Zehnter. Sowohl für Gladbach als auch für Frankfurt wird es damit nach einer jeweils verkorksten Bundesliga-Spielzeit nicht mehr in die obere Tabellenhälfte gehen. Europa über die Liga war längst abgehakt.
Der Eintracht-Fokus richtet sich nun komplett auf den 18. Mai. Dann steht in Andalusien das Europa-League-Finale auf dem Programm. Coach Glasner hatte schon vor den verbleibenden beiden Bundesliga-Spielen angekündigt, alles auf diese Titelpartie, in der für Frankfurt auch der Einzug in die Champions League möglich ist, auszurichten.
Martin Hinteregger fiel aufgrund einer zuletzt gegen West Ham erlittenen Oberschenkelblessur, die ihm das vorzeitige Saisonende einbrachte, aus. Neben dem verletzten ÖFB-Teamspieler fehlten bei Frankfurt zu Beginn auch die komplette Offensive um Daichi Kamada, Rafael Borre und Filip Kostic sowie das defensive Mittelfeld mit Kapitän Sebastian Rode und Djibril Sow. Acht Wechsel im Vergleich zum West-Ham-Sieg bedeuteten eine Menge Veränderung – und direkt einen Fehlstart.
Gladbach ging früh in Führung
Gladbach begann nämlich gut und belohnte sich schon nach wenigen Minuten. Nach Zuspiel von Stefan Lainer auf rechts vollendete Alassane Plea in der vierten Minute aus kurzer Distanz ins lange Eck. Der Franzose blieb nach seinem neunten Saisontreffer zunächst liegen, konnte im Anschluss aber doch weiterspielen. Danach passierte lange Zeit wenig bis gar nichts.
Stefan Ilsanker war für die personell stark umgebauten Frankfurter bis zur 65. Minute im Einsatz. In der 66. Minute glich Goncalo Paciencia für Frankfurt schließlich aus. Breel Embolo hatte Gladbachs Siegestor danach immer wieder auf dem Fuß, scheiterte aber am eigenen Ungeschick und dem auf der Linie klärenden Makoto Hasebe. Ein Eintracht-Treffer von Kamada in der 89. Minute wurden wegen Abseits aberkannt.
Stuttgart holt Punkt in München
Stuttgart hat am Sonntag die Chance auf den direkten Klassenverbleib in der Bundesliga gewahrt. Durch ein 2:2 (1:2) bei Meister Bayern München verkürzte der Tabellen-16. den Rückstand auf den 15. Hertha BSC am vorletzten Spieltag auf drei Punkte. Stuttgart hat zudem das deutlich bessere Torverhältnis als die Berliner. Am letzten Spieltag kann der VfB mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Köln noch den Relegationsplatz verlassen, wenn Hertha in Dortmund verliert.
In München erzielten Tiago Tomas (8. Minute) und ÖFB-Teamspieler Sasa Kalajdzic (52.) die Tore für Stuttgart. Den Bayern genügten ein Eigentor von Konstantinos Mavropanos (35.) und der Treffer von Thomas Müller (44.) nicht zum angestrebten Heimsieg vor der Übergabe der Meisterschale. Kingsley Coman sah kurz vor dem Abpfiff die Rote Karte (90.+5) wegen einer Tätlichkeit.
Deutsche Bundesliga, 33. Runde
Sonntag:
Frankfurt – Mönchengladbach 1:1 (0:1)
Tore: Paciencia (66.) bzw. Plea (4.)
Frankfurt: Ilsanker bis 65. Minute, ohne Hinteregger (verletzt)
Mönchengladbach: Lainer spielte durch
Bayern München – Stuttgart 2:2 (2:1)
Tore: Mavropanos (35./Eigentor), Müller (44.) bzw. Tomas (8.), Kalajdzic (52.)
Bayern: Sabitzer ab 86. Minute
Stuttgart: Kalajdzic bis 79. Minute
Leipzig – Augsburg 4:0 (1:0)
Tore: Silva (40.), Nkunku (48., 57.), Forsberg (64./Elfmeter)
Leipzig: Laimer bis 71. Minute
Augsburg: Gregoritsch bis 57. Minute
Samstag:
Freiburg – Union Berlin 1:4 (0:3)
Tore: Höler (62.) bzw. Prömel (11.), Trimmel (30.), Becker (41.), Schäfer (90.)
Freiburg: Lienhart spielte durch
Union: Trimmel spielte durch
Hoffenheim – Leverkusen 2:4 (2:1)
Tore: Rutter (22.), Baumgartner (36.) bzw. Schick (34., 76.), Diaby (73.), Alario (91.)
Hoffenheim: Posch spielte durch, Baumgartner bis 69. Minute, ohne Grillitsch (verletzt)
Leverkusen: Baumgartlinger ab 84. Minute
Fürth – Dortmund 1:3 (0:1)
Tor: Ngankam (70.) bzw. Brandt (26., 72.), Passlack (77.)
Köln – Wolfsburg 0:1 (0:1)
Tor: Gerhardt (43.)
Köln: Kainz bis 81. Minute, Ljubicic ab 62. Minute, Schaub ab 81. Minute
Wolfsburg: Pervan und Schlager spielten durch
Hertha BSC – Mainz 1:2 (1:1)
Tore: Selke (45.+5/Elfmeter) bzw. Widmer (25.), Bell (81.)
Mainz: Onisiwo spielte durch, Stöger auf der Bank
Freitag:
Bochum – Bielefeld 2:1 (1:1)
Tore: Polter (22.), Bello (89./Eigentor) bzw. Nilsson (35.)
Bielefeld: Prietl und Wimmer spielten durch, Schöpf bis 84. Minute