Spieler des RZ Pellets WAC enttäuscht
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Bundesliga

Für WAC wird es noch eng

So locker Meister Red Bull Salzburg gestern zum 4:0-Heimsieg gegen Pellets Wolfsberg gekommen ist, so matt haben die Kärntner gewirkt. Der freie Fall in der Meistergruppe der Admiral-Bundesliga setzte sich in Wals-Siezenheim fort, das Rennen um den Europacup-Startplatz wird für die Mannschaft von Robin Dutt zwei Runden vor Schluss noch zur Zitterpartie.

Eine offensiv harmlose Offensiv- und eine von Stellungsfehlern und mangelnder Zweikampfintensität geprägte Defensivleistung der Gäste machten es den Salzburgern sehr leicht. Allerdings übten die „Bullen“ auch von Beginn an viel Druck aus, Karim Adeyemi legte zudem seine Frühjahrsladehemmung mit einem Doppelpack (2., 37.) endgültig ab.

„Wir sind zurzeit am Boden“, sprach WAC-Goalie Alexander Kofler nach der sechsten Niederlage im achten Spiel der Meistergruppe auf Sky die Lage deutlich an. Er stellte sich Salzburgs Offensive quasi im Alleingang entgegen und verhinderte so Schlimmeres. „Wenn man etwas Positives mitnehmen kann, dann, dass wir nicht fünf, sechs, sieben, acht Stück bekommen haben“, sagte Dutt.

Salzburg gegen WAC souverän

Meister Salzburg hat sich gegen den Wolfsberger AC mit einem 4:0-Sieg keine Blöße gegeben.

Dreikampf um einen Fixplatz

Der Deutsche, der mit seiner Mannschaft als Dritter, punktegleich mit dem zweitplatzierten Puntigamer Sturm Graz, in die zweite Saisonphase startete, muss um das Europacup-Ticket bangen. Entschieden wird die Sache wohl zwischen der Wiener Austria (4./23 Punkte), dem WAC (5./22) und Austria Klagenfurt (6./20). Der Sechste geht leer aus, der Fünfte erreicht das Entscheidungsspiel gegen den Gewinner des Qualigruppen-Play-offs, nur der Vierte steht fix in der Conference-League-Quali.

„Wir haben noch die Möglichkeit auf den internationalen Startplatz, das haben wir uns über die Saison erarbeitet“, betonte Dutt. „Wir werden uns nicht mit Negativem beschäftigen, weil dieses Ziel sonst nicht möglich ist. Wir haben klar das Ziel internationaler Startplatz. Wir sind nicht fünf Punkte weg. Die Chancen sind nicht schlechter als bei den anderen Mannschaften.“

Das Auslaufen mehrerer Verträge, u. a. von Clubikone Michael Liendl, sei kein Faktor für die aktuelle Unform, betonte Dutt. „Das gehört zum Profifußball, dass Verträge auslaufen. Ich sehe keinen Wettbewerbsnachteil gegenüber den anderen Vereinen, bei denen laufen Verträge auch aus. Ich kann versichern, dass sich alle voll reinhängen werden“, erklärte Dutt angesichts der kommenden Partien bei Sturm Graz und daheim gegen Rapid. „Die, die lange hier sind, identifizieren sich mit dem Club und wollen im letzten Spiel gefeiert werden.“

Sturm findet in Klagenfurt späte Lösung

Feiern durfte am Sonntag einmal mehr Sturm. Nach Rot für den Austria-Klagenfurt-Spieler Nicolas Wimmer (13.) lange Zeit mit einem Mann mehr, hatten die „Blackys“ aber doch viel Mühe. Erst Jakob Jantscher (53.) und Anderson Niangbo (87.) sicherten den schon vorher als Vizemeister feststehenden Grazern den 2:1-Auswärtssieg.

Sturm bei Austria Klagenfurt erfolgreich

Sturm Graz feiert einen 2:1-Auswärtssieg bei Austria Klagenfurt. Die Kärntner mussten nach Rot für Nicolas Wimmer ab der zwölften Minute in Unterzahl agieren.

Turgay Gemicibasi hatte den Aufsteiger in der 48. Minute in Führung gebracht. „Am Ende haben wir doch noch Lösungen gefunden, doch die Klagenfurter haben uns auch mit einem Mann weniger das Leben sehr schwer gemacht. Es war spielerisch von uns kein Hochgenuss, aber so wie die Klagenfurter auftreten, da hat es keine Mannschaft leicht“, gestand Sturm-Coach Christian Ilzer.