Jubel von Erling Haaland im Dortmund-Dress
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Fußball

Manchester City angelt sich Torjäger Haaland

Das Tauziehen ist zu Ende: Wie der deutsche Bundesligist Borussia Dortmund und Premier-League-Spitzenreiter Manchester City am Dienstag mitteilten, haben sich die beiden Clubs grundsätzlich auf einen Wechsel von Goalgetter Erling Haaland im Sommer geeinigt. Nur noch vertragliche Details mit dem Norweger seien zu klären. Der Weg frei war damit auch für Karim Adeyemi, der von Red Bull Salzburg nach Dortmund gelotst wurde.

Nach monatelangen Spekulationen um seine Zukunft und nur kurze Zeit nach dem Tod seines Beraters Mino Raiola entschied sich Haaland damit für einen Wechsel zum englischen Spitzenclub mit Starcoach Josep Guardiola. Laut Medienberichten war der 21-Jährige am Montag in Brüssel zum Medizincheck. Noch in dieser Woche soll der Transfer des Norwegers endgültig fixiert werden. Haaland kann Dortmund für eine festgeschriebene Ablösesumme in der Höhe von 75 Millionen Euro verlassen.

Haalands Wechsel hatte sich seit Wochen und Monaten angebahnt, war aber durch die schwere Erkrankung Raiolas verzögert worden. Der Berater war am 30. April im Alter von nur 54 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Dortmunds Lizenzspielerchef Sebastian Kehl hatte am vergangenen Wochenende bereits angekündigt, dass eine Entscheidung in der Causa Haaland bevorstehe.

Dortmund holt Adeyemi als Ersatz

Als Ersatz für den Norweger wurde Adeyemi aus Salzburg geholt, wie beide Clubs am Dienstag bestätigten. Auch Haaland war Anfang 2020 aus Salzburg gekommen und hatte 20 Millionen Euro gekostet. Der 1,94 Meter große Stürmer hatte sich von Anfang an als Transfercoup für die Dortmunder erwiesen. In bisher 87 Pflichtspielen für den BVB erzielte er 85 Tore. Der inzwischen von vielen internationalen Topclubs umworbene Torjäger hatte beim BVB zwar noch einen Vertrag bis 2024, kann den Revierclub aber mit einer Ausstiegsklausel in diesem Sommer verlassen.

Adeyemi und Haaland wechseln fix

Borussia Dortmund und Manchester City haben sich grundsätzlich auf einen Transfer von Stürmerstar Erling Haaland nach dieser Saison verständigt. Nach monatelangen Spekulationen um seine Zukunft entschied sich der Norweger für einen Wechsel zum englischen Spitzenclub.

Lange Zeit war auch Real Madrid ein Kandidat, auch über einen Wechsel zu Manchester United oder zum FC Barcelona war spekuliert worden. Für den deutschen Rekordmeister FC Bayern München war der Transfer nicht machbar. „Das sind finanzielle Dimensionen, die sind außerhalb unserer Vorstellung“, hatte Vorstandschef Oliver Kahn jüngst gesagt.

Dortmund verliert nächsten Topstürmer

Alle Versuche der BVB-Führung, Haaland doch noch von einer weiteren Saison in Dortmund zu überzeugen, blieben erfolglos. Damit verliert der BVB zum wiederholten Male viel Offensivpower. Schon bei den Abgängen von Stars wie Robert Lewandowski (2014/Bayern München), Ousmane Dembele (2017/FC Barcelona), Pierre-Emerick Aubameyang (2018/FC Arsenal), Christian Pulisic (2019/FC Chelsea) und Jadon Sancho (2021/Manchester United) war der Club bei der Suche nach Alternativen gefordert gewesen.

Haaland kehrt mit dem Transfer auch zurück zu seinen Wurzeln. Am 21. Juli 2000 kam er im englischen Leeds zur Welt. Sein Vater Alf-Inge spielte bereits bei Manchester City. Der frühere norwegische Nationalspieler absolvierte für den Premier-League-Club 45 Pflichtspiele.