Doppelolympiasieger Roman Hagara ist im technologischen Bereich tätig, mit Fokus auf Materialentscheidungen und Verbesserung der Bootsgeschwindigkeit. Der Kroate Ivan Bulaja koordiniert und betreut klassenspezifisch, und mit dem Briten Paul Brotherton wurde ein neuer Performance Coach installiert. „Wir haben sämtliche Details aus unserer letzten Kampagne analysiert“, sagte Bildstein. „Mit der Erweiterung des Trainerteams werden wir noch intensiver, noch spezifischer an uns arbeiten können.“
In Südfrankreich muss abgearbeitet werden, was die Konkurrenz über den Winter erledigt hat. „Da geht es vor allem um die technischen Aspekte und um das Material“, sagte Vorschoter Hussl, der sich gemeinsam mit Bildstein seit der im November vor Oman gesegelten WM eine Auszeit nahm. Bei den beiden standen persönliche Projekte im Fokus.
„Wissen was zu tun ist“
Segel und Mast sind seit heuer in der 49er-Klasse neu. Hussl sieht diesbezüglich im späten Saisoneinstieg einen möglichen Vorteil: „Es gab ein paar ‚Kinderkrankheiten‘, die haben wir uns vielleicht erspart.“ Dabei kann man auf Daten der Teamkollegen Keanu Prettner und Jakob Flachberger zurückgreifen.
Für zwei Wochen ist das Camp angesetzt. „Wir brauchen so viele Wasserstunden wie möglich“, sagte Hussl. Bildstein/Hussl hatten vor Marseille 2013 in ihrem ersten gemeinsam 49er-Jahr bis zum vorletzten Tag auf Rang drei gelegen und belegten 2019 beim dortigen Weltcup Rang zwei. Bildstein: „Aber wir bleiben in der Gegenwart: Wir sind fokussiert, wissen, was zu tun ist, und arbeiten mit vollem Einsatz und höchster Akribie daran, uns Schritt für Schritt auf die Olympischen Spiele vorzubereiten.“