Spieler des FK Austria Wien jubeln
GEPA/Wolfgang Jannach
Bundesliga

Austria schiebt sich vor Finale auf Rang drei

Die Wiener Austria hat sich einen Spieltag vor Schluss in der Meistergruppe der Admiral Bundesliga auf den dritten Rang geschoben. Die „Veilchen“ feierten bei Austria Klagenfurt einen späten 2:1-Sieg und haben nun den Einzug in eine Europacup-Gruppenphase in der eigenen Hand. Die Klagenfurter werden nach dieser Saison in jedem Fall Sechster sein.

Nach 60 Sekunden hatte Noah Ohio die Gäste vor 4.600 Zuschauern im Wörthersee Stadion in Klagenfurt bereits in Führung gebracht. In der zweiten Hälfte glich Patrick Greil verdient aus (68.), am Ende war die Wiener Austria aber effizienter: „Joker“ Dominik Fitz traf freistehend ins rechte untere Eck zum Sieg (85.). Es war der erste volle Erfolg der Wiener nach zuletzt sieben sieglosen Spielen.

Im Kampf um Rang drei, der ins Play-off der UEFA Europa League führt und zumindest die Teilnahme an der Gruppenphase der Conference League bedeutet, hat die Austria nun die Nase um jeweils einen Zähler vor Rapid (0:1 gegen Salzburg) und dem WAC (4:1 bei Sturm) voran. Zum Abschluss empfängt die Austria Sturm, Rapid gastiert beim WAC. Die Klagenfurter, die Sechste bleiben und nun aus dem Europacup-Rennen sind, reisen beim Saisonfinale zu Meister Salzburg.

Austria feiert in Klagenfurt späten Sieg

Die Wiener Austria hat sich einen Spieltag vor Schluss in der Meistergruppe der Admiral Bundesliga auf den dritten Rang geschoben. Die „Veilchen“ feierten bei Austria Klagenfurt einen späten 2:1-Sieg und haben nun den Einzug in eine Europacup-Gruppenphase in der eigenen Hand.

Bei den Klagenfurtern gab es in der Startaufstellung zwei Veränderungen: Ersatzkeeper Lennart Moser, dessen Leihe in wenigen Wochen zu Ende geht und der wieder zu Union Berlin zurückkehrt, erhielt von Trainer Peter Pacult quasi als Abschiedsgeschenk seinen dritten Startelfeinsatz in der Liga und hütete statt Phillip Menzel das Tor. Der rotgesperrte Nicolas Wimmer wurde durch Thorsten Mahrer ersetzt. Bei den Wienern war Eric Martel nach einer Gelbsperre wieder dabei, und Ohio stürmte für den angeschlagenen Marco Djuricin.

Blitzstart durch Ohio

Der Einsatz von Ohio bezahlte sich sofort, denn der niederländische U19-Teamspieler brauchte exakt eine Minute für seinen fünften Saisontreffer. Nach einem langen Ball verpasste der 19-Jährige zunächst den Stanglpass von rechts von Aleksandar Jukic. Manfred Fischer probierte es daraufhin mit einer Hereingabe von links, und Ohio war diesmal zur Stelle und traf mit links zum 1:0 aus kurzer Distanz.

Noah Ohio (A. Wien)
GEPA/Wolfgang Jannach
Noah Ohio (r.) ließ die Wiener Austria bereits nach 60 Sekunden jubeln

Klagenfurt zeigte sich vom frühen Rückstand weitgehend unbeeindruckt und hatte schon wenig später die große Chance auf den Ausgleich: Florian Jaritz lief nach einem feinen Pass von Turgay Gemicibasi über links allein auf Goalie Patrick Pentz zu, setzte aber den Ball am langen Eck vorbei (10.). Auch eine gute Standardsituation brachte nicht den gewünschten Treffer für die Gastgeber, Kosmas Gkezos verpasste per Kopf nach einem Freistoß das Tor deutlich (17.). In der Folge entspann sich ein ausgeglichenes Spiel, ohne ganz große Gelegenheiten.

Hälfte zwei begann für Klagenfurt vielversprechend. Nach einer Blauensteiner-Flanke hatte erneut Jaritz den Ausgleich am Fuß, seine Direktabnahme parierte Pentz jedoch glänzend (47.). Von der Mannschaft von Manfred Schmid kam nach vorne wenig Inspirierendes. Ein Martel-Kopfball nach Suttner-Corner, der allerdings deutlich über das Tor ging, war noch die nennenswerteste Chance (63.).

„Joker“ Fitz sticht im Finish

In Minute 68 wurde Klagenfurt für seine Offensivbemühungen belohnt. Einen Kopfball von Markus Pink nach einem Rieder-Eckball konnte Pentz noch abwehren, gegen den Nachschuss von Patrick Greil war der Wiener Schlussmann dann chancenlos (68.). In der Folge blieben die Kärntner am Drücker und waren dem Siegestreffer näher, doch dieser gelang den Gästen. Der eingewechselte Vesel Demaku hatte über rechts viel zu viel Platz und passte auf den ebenfalls eingetauschten Fitz, der unhaltbar für Moser einschob (85.). Damit gab es im vierten Saisonduell zwischen den beiden Austria-Teams erstmals einen Sieger.

Stimmen zum Spiel:

Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): „Wir wollten uns mit einem besseren Ergebnis daheim verabschieden. Wenn ich die letzten vier Spiele hernehme, hätten wir uns mehr verdient. Im Herbst ist uns die Chancenauswertung besser gelungen. Beim schnellen 0:1 waren wir nicht konsequent genug, dennoch hatten wir vor der Pause noch Gelegenheiten auf den Ausgleich. In der zweiten Hälfte haben wir es gut gemacht und verdient das 1:1 erzielt. Dann sind wir in unserer Drangperiode in einen Konter gelaufen. Die Wiener waren uns vor allem in puncto Effizienz voraus.“

Manfred Schmid (Austria-Wien-Trainer): „Wir haben schon bessere Spiele nicht gewonnen. Heute waren wir nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft. Nach dem schnellen Tor agierten wir nervös und fahrig, offenbar war der Druck doch recht groß. Durch die Einwechslungen speziell durch Dominik Fitz haben wir dann doch noch irgendwie gewonnen.“

Admiral Bundesliga, Meistergruppe, 31. Runde

Sonntag:

Austria Klagenfurt – Austria Wien 1:2 (0:1)

Klagenfurt, Wörthersee Stadion, 4.600 Zuschauer, SR Schüttengruber

Torfolge:
0:1 Ohio (1.)
1:1 Greil (68.)
1:2 Fitz (85.)

Klagenfurt: Moser – Blauensteiner, Gkezos, Mahrer (46./Cvetko), Schumacher (64./Maciejewski) – Moreira – Timossi Andersson (64./Rieder), Greil (81./Pecirep), Gemicibasi (64./Von Haacke), Jaritz – Pink

Austria: Pentz – Martins (83./Handl), Mühl, Galvao, Suttner – Martel, Braunöder (83./Demaku) – Jukic (62./Keles), Grünwald (62./Fitz), Fischer – Ohio (70./Vucic)

Gelbe Karten: Greil, Cvetko, Pecirep bzw. Mühl

Die Besten: Greil, Moreira, Blauensteiner bzw. Pentz, Galvao, Fitz