Jubel von Fischer und Ohio (Austria Wien)
GEPA/Wolfgang Jannach
Bundesliga

Dreikampf um lukrativen Platz drei

Das Rennen um den finanziell lukrativen Endrang drei in der Admiral Bundesliga läuft auf ein Fotofinish hinaus. Vor der letzten Runde hat die Austria die besten Karten – durch das 2:1 bei Austria Klagenfurt und Rapids 0:1-Heimniederlage gegen Red Bull Salzburg können die „Veilchen“ den dritten Platz am Samstag mit einem Heimsieg gegen Puntigamer Sturm Graz fixieren. Die Hütteldorfer und der Pellets WAC liegen jeweils einen Punkt hinter der Austria und sind daher auf Schützenhilfe der Steirer angewiesen.

Bei einer Austria-Niederlage und einem Unentschieden im direkten Duell zwischen den Wolfsbergern und Rapid wären alle drei Clubs punktegleich. In diesem Fall würde eine Dreiertabelle erstellt werden, in der Rapid aufgrund der höheren Anzahl von erzielten Treffern die Nase vor der Austria hätte. Der WAC wäre in diesem Szenario Fünfter.

So weit möchten es die Favoritner aber nicht kommen lassen. Sie wollen ihre Poleposition nutzen und Rang drei samt der dann garantierten Teilnahme an einer Europacup-Gruppenphase, was mit einer hübschen Aufstockung des nächsten Clubbudgets einhergeht, einfahren. „Wir haben es nun selbst in der Hand. Die Jungs brennen auf dieses Spiel. Es wird am Samstag eine Superstimmung herrschen bei uns wie schon lange nicht. Wir werden hoffentlich ein volles Haus haben“, sagte Austria-Trainer Manfred Schmid. „Wir haben jetzt schon etwas Tolles erreicht und wollen das nun krönen.“

Bundesliga-Krimi um Platz drei

In der Meistergruppe der Bundesliga bahnt sich für die letzte Runde am Samstag ein Krimi um Platz drei und den Fixplatz in einer europäischen Gruppenphase an. Die besten Karten hat nach dem Sieg in Klagenfurt die Austria Wien.

Ähnlich sah das auch Austria-Goalie Patrick Pentz, der mit seinen Paraden die Wiener in Klagenfurt im Spiel hielt. „Jetzt haben wir einmal den vierten Platz abgesichert, was mir persönlich ganz wichtig war, dass die Austria 100-prozentig Minimum eine Quali international hat nächste Saison. Jetzt gehen wir unser ganz großes Ziel, den dritten Platz mit einer fixen Gruppenphase, an“, sagte Pentz.

Rapid bleibt trotz Niederlage positiv

Rapid verlor zwar Position drei an die Austria, gewann aber immerhin Zuversicht durch den engagierten Auftritt gegen Salzburg. „Das Einzige, was wir uns vorwerfen, ist die Chancenauswertung“, sagte Trainer Ferdinand Feldhofer. „Es klingt vielleicht komisch, doch ich denke, wir können viel positiven Elan aus dieser Partie mitnehmen.“ Der Steirer betonte, man habe immer noch Chancen auf Platz drei.

Allerdings würde Rapid bei einer Auswärtsniederlage gegen den WAC an die fünfte Stelle zurückfallen, was zwei Duelle mit dem Play-off-Sieger der beiden Qualigruppenbesten zur Folge hätte. „Wenn wir die Chance haben, Europa über Platz fünf zu erreichen, werden wir diese auch wahrnehmen“, meinte Feldhofer.

Allzu sehr wollte sich der 42-Jährige mit derlei Gedankenspielen aber gar nicht beschäftigen. „Ich schaue jetzt nirgends hin. Ich schaue, dass ich Spieler fit bekomme.“ Gegen Salzburg hatte der Coach elf Ausfälle zu beklagen. Drei davon – Bernhard Zimmermann, Maximilian Hofmann und Niklas Hedl – kehren in Wolfsberg definitiv zurück, möglicherweise auch Filip Stojkovic. Stürmer Ferdy Druijf bestätigte indes sein Saison-Aus.

Rapid rutscht auf Rang vier

Rapid ist im Rennen um den finanziell lukrativen Endrang drei in der Admiral Bundesliga ins Hintertreffen geraten. Die nun viertplatzierten Hütteldorfer kassierten am Sonntag in der 31. Runde gegen Red Bull Salzburg eine 0:1-Heimniederlage und rutschten damit von einem Europacup-Fixplatz ab.

WAC wittert seine Chance

Seine Ausgangssituation erheblich verbessert hat der WAC mit dem 4:1-Auswärtssieg in Graz. Vor dem direkten Duell mit Rapid wittert man im Lavanttal Morgenluft in Sachen Europacup. „Diese Situation wollten wir herstellen“, so Trainer Robin Dutt erfreut. Mit Schützenhilfe von Sturm gegen die Austria ist sogar noch Rang drei drinnen. Darauf hofft auch Dutt: „Sturm wird sich aus dieser Saison nicht mit zwei Niederlagen verabschieden wollen.“

WAC feiert klaren Sieg in Graz

Der RZ Pellets WAC hat am Sonntag in der 31. und vorletzten Runde der Admiral Bundesliga mit einer Gala die Tür nach Europa weit geöffnet. Die Wolfsberger feierten auswärts bei Vizemeister Puntigamer Sturm Graz einen 4:1-Kantersieg und haben damit zumindest den Platz im Play-off gegen Qualigruppensieger WSG Tirol sicher.

Das sieht natürlich auch Sturm-Trainer Christian Ilzer so, der am Samstag in Wien „die beste Mannschaft“ aufs Feld schicken wird. Die herbe Niederlage im letzten Heimspiel der Saison vor ausverkauftem Haus war ein schwerer Nackenschlag. „Die Enttäuschung ist extrem groß. Wir konnten die Fans nicht belohnen, sie hätten es sich sehr verdient“, sagte Ilzer, der nach vorne blickte. „Wenn wir uns weiterentwickeln wollen, müssen wir auch selbstkritisch genug sein und dürfen solche Leistungen nicht akzeptieren.“ Die Austria soll das zu spüren bekommen, den WAC oder Rapid würde es freuen.