Russische Mitglieder dürfen an IOC-Session teilnehmen

Russische Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) dürfen an der IOC-Session von Mittwoch bis Sonntag in Lausanne trotz der Invasion in der Ukraine teilnehmen. Das IOC erklärte dazu am Montag, dass die Betroffenen in ihren Funktionen keine Repräsentanten ihres Landes seien. Russland hat mit der früheren Stabhochspringerin Jelena Isinbajewa und dem nationalen Tennis-Chef Schamil Tarpischtschew zwei IOC-Mitglieder. Witali Smirnow ist IOC-Ehrenmitglied.

„Sie sind als Individuen vom IOC gewählt und wurden dann vom IOC als Botschafter der Sportorganisationen in ihrem Land delegiert“, sagte ein IOC-Sprecher. Seit der Invasion in der Ukraine im Februar haben viele internationale Sportverbände Russland Events entzogen sowie russischen Teams und Athleten die Teilnahme an Bewerben verwehrt bzw. haben Sponsoren deswegen ihre Verträge aufgekündigt.

Das IOC hatte empfohlen, dass Russen und Weißrussen nicht oder nur unter neutraler Flagge antreten sollen. Es gab aber keine Sanktionen gegen das Russische Olympische Komitee oder russische IOC-Mitglieder.