Sucic in Raststättenstreit mit Rapid-Fans verwickelt

Salzburg-Spieler Luka Sucic soll nach dem Salzburger Bundesliga-Sieg in Wien (1:0) von Rapid-Fans attackiert worden sein. Die Polizei und Red Bull Salzburg bestätigten der APA am Dienstag einen Vorfall. Zunächst hatte die „Kronen Zeitung“ von einer „Prügelattacke“ berichtet. Später bekannte sich ein am Vorfall beteiligter Rapid-Fan in einem Fanforum, sprach von „Stänkereien“ und dementierte Handgreiflichkeiten. Rapid verurteilte indes in einem Statement „jegliche Übergriffe“.

Der kroatische Nationalspieler Sucic (19) hatte sich am Sonntag aufgrund einer Dopingkontrolle nicht mit dem Mannschaftsbus, sondern Stunden später mit einem Clubmitarbeiter im Privat-Pkw auf die Rückreise nach Salzburg begeben. Bei einem Zwischenstopp bei der Raststation Steinhäusl seien der einzige Torschütze des Spiels und sein Begleiter dann – laut „Krone“ auch körperlich von als Rapid-Anhänger erkennbaren Personen – attackiert worden, sodass die Polizei einschreiten musste.

Luka Sucic (Salzburg)
GEPA/Johannes Friedl

Gegen Auto getreten

Es sei gegen das Auto getreten und Flüssigkeit ins Auto geschüttet worden, sagte ein Polizeisprecher. Verletzt wurde demnach niemand. Bei Eintreffen der Exekutive hätten alle Beteiligten die Raststätte bereits verlassen gehabt. Eine Anzeige wurde aufgenommen. Erst am 8. Mai war es nach dem Wiener Derby zwischen Austria und Rapid zu Krawallen gekommen. Laut Polizei sind dabei vier Personen verletzt worden.

Rapid teilte indes in einem Statement mit: „Jegliche Übergriffe, gerade auf Spieler, Betreuer oder Offizielle, aber natürlich auch darüber hinaus, sind absolut nicht zu tolerieren und werden von uns auf das Schärfste verurteilt. Wir hoffen, dass es sowohl dem Spieler als auch dem Betreuer gut geht und bedauern diesen Vorfall sehr.“ Man habe davon eben erst erfahren, so Rapid, und hoffe „auf eine sehr rasche Aufklärung und auch Informationen der Behörden“.