ManUnited-Fan in Koma geschlagen – Schalke-Fans verurteilt

Nach einem brutalen Angriff auf einen britischen Fußballfan ist ein Anhänger von Schalke 04 am Dienstag zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der 33-Jährige hatte den Anhänger von Manchester City beim Champions-League-Spiel am 20. Februar 2019 mit einem gezielten Faustschlag zu Boden gebracht. Das Opfer erlitt schwerste Kopfverletzungen und lag wochenlang im Koma.

Das Urteil des Landgerichts in Essen lautet auf gefährliche Körperverletzung. Auch Vater, Sohn und Tochter des damals 32-jährigen Opfers waren geschlagen worden. Dafür sind auch drei weitere Schalke-Fans verurteilt worden. Gegen zwei von ihnen verhängten die Richter sechs beziehungsweise acht Monate Haft auf Bewährung. Ein vierter Angeklagter wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.800 Euro verurteilt. Er war der einzige, der nicht aktiv zugeschlagen hatte.

Dem damals Schwerverletzten geht es nach Angaben seines Anwalts inzwischen wieder besser. Der Engländer war zwar von den Richtern geladen worden, aber nicht vor Gericht erschienen. Der Hauptangeklagte hatte im Prozess ein Geständnis abgelegt und die Zahlung von insgesamt 35.000 Euro Schmerzensgeld zugesichert. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.