Für den seit Kurzem 26-Jährigen ist dieser Sieg sehr viel wert: Sieben Monate lang war der in der Weltrangliste aktuell auf Platz 218 zu findende Rechtshänder nach einer Operation im Oktober ausgefallen. Ein Fersenkeil am linken Fuß hatte Ofner starke Schmerzen bereitet.
Heuer hat sich der aktuell viertbeste Österreicher im ATP-Ranking, der von Wolfgang Thiem und in Paris Stefan Rettl betreut wird, in Prag seinen insgesamt dritten Challenger-Titel geholt, wurde danach aber immer wieder von Schmerzen eingeholt und spielt auch mit Schmerzmitteln.
Wimbledon 2017 als Karrierehighlight
Umso mehr wird ihn der Einzug ins Hauptfeld der French Open freuen, schließlich hat er sich damit auch zumindest einmal 62.000 Euro Preisgeld erspielt. Seit dem sensationellen Einzug in die dritte Runde von Wimbledon vor fast fünf Jahren verlief die Karriere nicht so gut wie damals erhofft.
Bei Major-Turnieren versuchte sich Ofner nach Wimbledon 2017 nicht weniger als 15-mal in der Qualifikation, zweimal davon schied er in der dritten Runde aus. Zumindest diese Pechsträhne hat er nun mit dem nach knapp zwei Stunden erkämpften Erfolg gegen Giannessi, der in der Weltrangliste immerhin 45 Plätze vor ihm liegt, beendet.
Nun steht er wie der zweifache French-Open-Finalist Thiem, der trotz seiner Verletzungspause und aktuellen Schwächephase einen Fixplatz hat, im Hauptbewerb des Sandplatz-Grand-Slam-Turniers.