Piste mit Tor in Saalbach
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Ski alpin

Saalbach wackelt als Weltcup-Veranstalter

Laut Medienberichten sieht der alpine Weltcup-Kalender 2022/23 keine Rennen der Männer Ende Jänner 2023 in Saalbach-Hinterglemm vor. Und auch das vor den Weltmeisterschaften 2025 im Salzburger Ort vorgesehene Weltcup-Finale 2024 soll gestrichen werden. Vielmehr plant der neue Präsident des Internationalen Ski-Verbandes (FIS) Johan Eliasch scheinbar mit Aspen in Colorado – und das auf längere Sicht.

Laut „Salzburger Nachrichten“ kommt zu dem Termin 2023 Garmisch-Partenkirchen zum Zug, im Gegenzug habe man Saalbach die Frauen-Rennen angeboten. „Grundsätzlich keine schlechte Idee, weil die WM-Strecke ja neu ist. Aber die Umbauarbeiten sind bis zum kommenden Winter noch nicht fertig, und damit ergibt das alles keinen Sinn“, wird Saalbachs OK-Chef Bartl Gensbichler in der Zeitung zitiert.

Gensbichler habe auch gehört, dass das Weltcup-Finale 2024 an Aspen gehen soll. Bisher war es üblich, dass im Jahr vor Weltmeisterschaften das Finale im WM-Ort als Generalprobe durchgeführt wird.

Bartl Gensbichler
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OK-Chef Gensbichler und Saalbach sind in einer unsicheren Situation

In der „Kronen Zeitung“ kommentierte Gensbichler Gerüchte, wonach das Weltcup-Finale künftig überhaupt an „Bestbieter“ gehen solle, mit den Worten: „Für uns ist das Finale eigentlich gestorben.“ Auch werde man sich überlegen, ob man in Zukunft noch einspringen werde, wenn wieder ein Ersatzort gefragt ist. „Ich bin gespannt, ob es 2025 überhaupt noch eine WM gibt“, stellte er in den Raum.