In Sassuolo ließ Milan am Ende der Meisterschaft nichts mehr anbrennen: Olivier Giroud schnürte vor der Pause einen Doppelpack (17., 32.), Franck Kessie (36.) machte den Sack noch vor der Pause zu. Für Milan ist es der 19. Scudetto, zuletzt feierte man den Titel 2010/11.
Die Euphorie der Fans im und vor dem Stadion Sassuolos, das nur 21.000 Menschen Platz bietet, war riesig, viele waren ohne Eintrittskarte aus der 150 Kilometer entfernten Metropole in die Emilia-Romagna gereist. Medienberichten zufolge kam es auch zu Tumulten.
Mastermind hinter Milans Comeback nach dem Ende der Ära Silvio Berlusconi ist Trainer Stefano Pioli, der im Oktober 2019 sein Amt antrat. Nach dem Abschied von Massimiliano Allegri, der Milan zum bisher letzten Titel geführt hatte, im Jahr 2014 suchten nicht weniger als sechs Übungsleiter vergeblich ihr Glück bei dem Traditionsclub, ehe der ehemalige Abwehrspieler aus Parma den Turnaround schaffte.
Ivan Perisic (49.) und Joaquin Correa (55., 57.) schossen Inter zum Abschluss den 25. Sieg (84 Punkte) heraus. Auf einen Ausrutscher Milans hoffte der Cupsieger vergeblich. Rang drei ging an SSC Napoli (79) mit Respektabstand vor Juventus (70). Die Turiner, zwischen 2012 und 2020 Abomeister, blieben erstmals seit elf Saisonen titellos. Dahinter landeten die beiden Römer Clubs Lazio (64) und AS (63).
Arnautovic beendet Saison mit 14 Toren
ÖFB-Teamstürmer Marko Arnautovic erzielte für Bologna in seiner Premierensaison 14 Tore und soll sich auch in einige Notizbücher höher klassierter Clubs geschrieben haben. Lazios Ciro Immobile war unterdessen die Torjägerkrone mit 27 Treffern nicht mehr zu nehmen.