Der spanische Tennisprofi Carlos Alcaraz
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French Open

Alcaraz und Zverev zittern sich weiter

Jungstar Carlos Alcaraz und der deutsche Olympiasieger Alexander Zverev haben sich am Mittwoch bei den French Open in die dritte Runde gezittert. Alcaraz setzte sich in einem Fünfsatzkrimi mit 6:1 6:7 (7/9) 5:7 7:6 (7/2) 6:4 gegen seinen spanischen Landsmann Albert Ramos-Vinolas durch. Zverev gewann ebenfalls in fünf Sätzen mit 2:6 4:6 6:1 6:2 7:5 gegen den Argentinier Sebastian Baez. Rafael Nadal (ESP) und Novak Djokovic (SRB) zogen hingegen ohne Probleme in die dritte Runde ein.

Ramos-Vinolas hatte im vierten Satz beim Stand von 5:4 sogar schon Matchball. Alcaraz wehrte diesen jedoch ab und rettete sich in den Entscheidungssatz. In diesem lag der Weltranglistensechste schnell mit 0:3 zurück, doch der Jungstar kämpfte sich zurück und schaffte das Break zum 4:3. Seinem 15 Jahre älteren Landsmann gelang allerdings direkt das Rebreak.

Doch am Schluss hatte Alcaraz die besseren Nerven, nahm seinem Landsmann erneut den Aufschlag ab und servierte zum Matchgewinn aus. Nach 4:34 Stunden verwandelte er seinen ersten Matchball. „Ich bin jetzt müde, aber ich denke, das war ein großer Kampf gegen einen großartigen Gegner“, meinte Alcaraz, der in der dritten Runde entweder auf den Briten Sebastian Korda oder auf den Franzosen Richard Gasquet trifft.

Der deutsche Tennisprofi Alexander Zverev
Reuters/Dylan Martinez
Zverev steht nach einem Kraftakt in der dritten Runde

Zverev dreht die Partie

Zuvor hatte sich Zverev in die Paris in die nächste Runde gekämpft. Der Olympiasieger wirkte zu Beginn nicht frisch, unkonzentriert und leistete sich zahlreiche einfache Fehler. Der 21-jährige Baez war die ersten zwei Sätze der deutlich bessere Spieler und sicherte sich diese auch verdient mit 6:2 6:4. Danach kämpfte sich Zverev, der in der ersten Runde Sebastian Ofner geschlagen hatte, allerdings zurück.

Zverev in Paris nur mit Mühe weiter

Bei den French Open brauchte Alexander Zverev am Mittwoch einen Kraftakt, um in die dritte Runde einzuziehen. Erst nach dreieinhalb Stunden fixiert er den Fünfsatzsieg über den Argentinier Sebastian Baez. Wesentlich weniger Mühe hat Novak Djokovic, der sich gegen Alex Molcan durchsetzt.

Den dritten Durchgang holte sich der Deutsche im Schnelldurchgang, und auch im vierten Satz schaffte Zverev ein schnelles Break und wenig später den Satzausgleich. Im entscheidenden Durchgang lag der Weltranglistendritte ein Break hinten und musste sogar beim Stand von 4:5 einen Matchball abwehren. Schließlich verwandelte Zverev nach 3:36 Stunden seinen ersten Matchball und wendete eine erneute frühe Grand-Slam-Enttäuschung im letzten Moment ab.

Der argentinische Tennisprofi Sebastian Baez
Reuters/Dylan Martinez
Baez, Nummer 38 der Welt, gewann die ersten beiden Sätze gegen Zverev

„Schlechter als in den ersten anderthalb Sätzen kann man nicht spielen“, sagte Zverev nach seinem Sieg. „Ich bin glücklich, dass ich das Dinge am Ende noch drehen konnte.“ Der Deutsche trifft nun auf den Amerikaner Brandon Nakashima.

Djokovic und Nadal ohne Mühe in dritter Runde

Titelverteidiger Novak Djokovic erreichte hingegen ohne große Mühe die dritte Runde und liegt bei den French Open auf Kurs. Der 35 Jahre alte Serbe gewann gegen den von seinem Ex-Coach Marian Vajda betreuten Slowaken Alex Molcan mit 6:2 6:3 7:6 (7/4). Djokovic benötigte für seinen Erfolg 2:16 Stunden. Der Weltranglistenerste bekommt es in der dritten Runde mit dem Slowenen Aljaz Bedene zu tun.

Jubel des serbischen Tennisprofis Novak Djokovic
APA/AFP/Thomas Samson
Djokovic blieb auch im zweiten Einsatz ohne Satzverlust

Rafael Nadal schaffte ebenfalls ohne große Mühe den Einzug in die dritte Runde. Der 13-malige Paris-Sieger gewann am Mittwochabend gegen den Franzosen Corentin Moutet ohne Probleme mit 6:3 6:1 6:4. Damit erreichte der 35-jährige Spanier als dritter Spieler nach Roger Federer und Djokovic die Marke von 300 gewonnenen Matches auf Grand-Slam-Stufe. Nadal bekommt es am Freitag mit dem Niederländer Botic van de Zandschulp zu tun.

Thiem-Bezwinger Dellien scheitert in Runde zwei

Ebenfalls in der dritten Runde stehen der Kanadier Felix Auger-Aliassime, der US-Amerikaner John Isner sowie der Argentinier Diego Schwartzmann. Für Hugo Dellien, der zum Auftakt der French Open Dominic Thiem in drei Sätzen bezwungen hat, war hingegen in der zweiten Runde Endstation. Der Bolivianer musste sich dem Russen Karen Chatschanow mit 6:4 4:6 6:7 (1/7) 3:6 geschlagen geben.