Iga Swiatek (POL)
APA/AFP/Christophe Archambault
French Open

Swiatek und Medwedew ohne Mühe weiter

Die Weltranglistenerste Iga Swiatek ist bei den French Open im Eiltempo in die dritte Runde eingezogen. Die 20-jährige Polin gewann am Donnerstag in Paris gegen Alison Riske aus den USA mit 6:0 6:2 und zeigte dabei erneut eine beeindruckende Leistung. Bei den Männern gab der Weltranglistenzweite Daniil Medwedew auch in der zweiten Runde keinen Satz ab und erreichte ebenfalls ohne Mühe die nächste Runde.

Für Swiatek war es bereits der 30. Sieg in Serie, sie benötigte lediglich 61 Minuten für ihren Erfolg. Die Polin ist beim zweiten Grand-Slam-Turnier der Saison die große Favoritin auf den Titel. Am Freitag will die Favoritin auf den Titel wieder auf dem Trainingsplatz stehen. „Ich werde an allem arbeiten. Ich bin eine Perfektionistin“, sagte Swiatek, die nun am Samstag auf Danka Kovinic aus Montenegro trifft.

Größte Konkurrentin auf dem Weg ins Finale dürfte Paula Badosa werden. Die Weltranglistenvierte aus Spanien rang Kaja Juvan aus Slowenien mit 7:5 3:6 6:2 nieder. Zwar zeigte Badosa auf dem Court Philipp Chatrier nur eine durchwachsene Leistung, dennoch ist mit der 24 Jahre alten Spanierin zu rechnen. „Ich fühle mich von Spiel zu Spiel besser auf Sand“, sagte Badosa.

Paula Badosa (ESP)
APA/AFP/Christophe Archambault
Badosa steht nach einem Kraftakt gegen Juvan in der dritten Runde

Auch Aryna Sabalenka (7), die neben Swiatek und Badusa die einzige verbliebene der acht Topgesetzten ist, kam eine Runde weiter. Die Belarussin gewann gegen die US-Amerikanerin Madison Brengle mit 6:1 6:3. Zudem kam die US-Amerikanerin Jessica Pegula weiter, die sich mit 6:1 5:7 6:4 gegen Anhelina Kalinina aus der Ukraine durchsetzte.

Die Tschechin Karolina Pliskova (8) musste sich hingegen der Französin Leolia Jeanjean glatt 2:6 2:6 beugen. Für die ehemalige French-Open-Siegerin Simona Halep war ebenfalls in der zweiten Runde Schluss. Die Rumänin unterlag der Chinesin Qinwen Zheng mit 6:2 2:6 1:6.

Medwedew ohne Probleme

Bei den Männern setzte sich Medwedew gegen den Serben Laslo Djere mit 6:3 6:4 6:4 durch. Der Russe trifft um den Einzug ins Achtelfinale mit Miomir Kecmanovic (Nr. 28) auf einen weiteren Serben. Der gab dem Kasachen Alexander Bublik in vier Sätzen das Nachsehen. „Um ehrlich zu sein, hat Laslo heute das bessere Sandplatztennis gespielt“, meinte Medewew noch auf dem Platz. „Aber es ist mir gelungen, zu kämpfen und den einen Ball mehr in den Court zu spielen als er. Es war ein sehr hartes Match, aber ich bin über den Sieg glücklich.“

Daniil Medvedev (RUS)
AP/Jean-Francois Badias
US-Open-Champion Medwedew steht in Paris nach zwei souveränen Vorstellungen in der dritten Runde

Sollte Medwedew das Finale erreichen, übernimmt er unabhängig vom Abschneiden des serbischen Titelverteidigers Novak Djokovic am 13. Juni die Weltranglistenführung. Im Vorjahr war der nun 26-Jährige nach einer Reihe von Erstrundenniederlagen in Roland Garros bis ins Viertelfinale gekommen. Zudem gewann am Donnerstag der auf Position acht eingestufte Norweger Casper Ruud gegen Emil Ruusuvuori (FIN) 6:3 6:4 6:2.

Schwerarbeiter Tsitsipas

Im Männerfeld ist Stefanos Tsitsipas der Schwerarbeiter der ersten Tage. Nach fünf Sätzen in der ersten Runde musste der letztjährige Finalist auch am Donnerstag gegen den groß aufspielenden tschechischen Qualifikanten Zdenek Kolar über vier Stunden kämpfen, ehe sein 6:3 7:6 6:7 7:6-Sieg feststand. Mit dem Schweden Mikael Ymer (Weltranglisten-95.) wartet nun ein weiterer Gegner, der für den an Nummer vier gesetzten Griechen keine allzu große Hürde sein sollte – zumindest auf dem Papier.