Jubel von Iga Swiatek (POL)
Reuters/Benoit Tessier
French Open

Swiatek und Gauff stürmen ins Finale

Iga Swiatek ist bei den French Open in Paris nicht zu stoppen. Die Weltranglistenerste aus Polen deklassierte im Halbfinale die Russin Daria Kassatkina am Donnerstag mit 6:2 6:1. Für ihren 34. Sieg auf der WTA-Tour in Folge brauchte Swiatek nur 66 Minuten, im zweiten Satz gewann die immerhin als Nummer 20 gesetzte Kassatkina nur neun Punkte. Im Kampf um den Titel geht es nun gegen die US-Amerikanerin Cori Gauff, die erstmals in einem Grand-Slam-Finale steht.

Swiatek hatte nur zu Beginn ein paar Probleme mit Kassatkina. Nach einem frühen Break zum 2:0 musste die Polin selbst ihr Service abgeben. Kassatkina glich zum 2:2 aus, doch dann hob Swiatek ihr Niveau auf ein anderes Level. Nach 38 Minuten holte sie sich den ersten Satz. Auch im zweiten Abschnitt dominierte die Polin nach Belieben und nutzte mit einem Ass den ersten Matchball.

„Es ist ein sehr besonderer Moment für mich. Ich bin gerade sehr emotional“, sagte Swiatek nach der Partie. Die 21-Jährige war schon vor dem Turnier die klare Favoritin und gab auf dem Weg ins Finale nur einen Satz ab. Nun greift sie nach ihrem zweiten Roland-Garros-Titel nach der wegen der CoV-Pandemie in den Herbst verschobenen Ausgabe 2020.

Swiatek und Gauff im Endspiel

Iga Swiatek ist bei den French Open in Paris nicht zu stoppen. Die Weltranglistenerste aus Polen deklassierte im Halbfinale die Russin Daria Kassatkina. Nicht weniger eindrucksvoll agierte Finalgegnerin Cori Gauff.

Mit dem 34. Sieg en suite stellte sich Swiatek auch auf eine Stufe mit einer Allzeitgröße. US-Superstar Serena Williams hatte 2013 eine gleich lange Siegesserie hingelegt. Von der Bestmarke in Sachen Erfolgslauf ist die 21-Jährige noch ein großes Stück entfernt. Martina Navratilova gewann 1984 gleich 74 Partien hintereinander.

Gauff mit beeindruckender Leistung

Im Finale trifft Swiatek auf Gauff. Die 18-Jährige gab gegen die 28-jährige Martina Trevisan nur ein Game mehr ab als Swiatek und setzte sich souverän mit 6:3 6:1 durch. Die ungesetzte Italienerin konnte nur bis zum 3:3 im ersten Satz mithalten, ehe die US-Amerikanerin in ihrem ersten Grand-Slam-Halbfinale mit präzisen Grundschlägen das Kommando übernahm. Nach 1:28 Stunden verwandelte sie ihren ersten Matchball.

Cori Gauff (USA)
Reuters/Gonzalo Fuentes
Nach anfänglicher Nervosität und ein paar unerzwungenen Fehlern lief Cori Gauff zur Höchstform auf

„Ich bin in einem leichten Schockzustand“, erklärte die Teenagerin nach ihrem ersten Finaleinzug bei einem Major-Turnier. „Ich werde ins Endspiel wie in jedes andere Spiel auch gehen. In der Welt passieren derzeit so viele Sachen, die mich viel mehr irritieren. Da ist der Ausgang von einem Tennisspiel nicht das Wichtigste“, sagte Gauff, die als jüngste Spielerin bei einem Grand Slam seit Maria Scharapowa 2004 in Wimbledon ins Endspiel einzog. Auf dem Weg dorthin gelangen Gauff in zwölf gespielten Sätzen gleich 35 Breaks.

French Open in Paris

Halbfinale:
Iga Swiatek (POL/1) Daria Kasatkina (RUS/20) 6:2 6:1
Cori Gauff (USA/18) Martina Trevisan (ITA) 6:3 6:1
Viertelfinal-Tableau:
Iga Swiatek (POL/1) Jessica Pegula (USA/11) 6:3 6:2
Daria Kasatkina (RUS/20) Veronika Kudermetowa (RUS/29) 6:4 7:6 (7/5)
Martina Trevisan (ITA) Leylah Fernandez (CAN/17) 6:2 6:7 (3/7) 6:3
Cori Gauff (USA/18) Sloane Stephens (USA) 7:5 6:2