Lena Maria Plesiutschnig und Katharina Schützenhöfer (AUT)
GEPA/Matic Klansek
Beachvolleyball-WM

Österreicherinnen gelingt Start nach Maß

Die Beachvolleyball-Weltmeisterschaften in Rom haben aus österreichischer Sicht mit einem Erfolg begonnen. Katharina Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig legten am Freitag gegen die Tschechinnen Barbora Hermannova/Martina Williams mit einem 2:0-Erfolg einen Start nach Maß hin. Für Österreichs erstes Herren-Duo Alexander Huber und Christoph Dressler gab es hingegen im ersten Spiel nichts zu holen.

Schützenhöfer und Plesiutschnig, die als einziges österreichisches Team im Damen-Bewerb am Start sind, setzten sich in Gruppe B gegen die Tschechinnen mit 21:19 und 21:14 durch und machten damit einen ersten Schritt zum gesteckten Ziel K.-o.-Runde. Nächste Gegnerinnen des rot-weiß-roten Duos sind am Samstag die als Nummer zwei des Turniers gesetzten Eduarda Santos Lisboa und Ana Patricia Silva Ramos aus Brasilien. Zum Abschluss der Vorrunde warten am Sonntag Fan Wang/Xinyi Xia aus China.

Für Huber und Dressler setzte es hingegen im Pool E bei den Herren eine Niederlage. Das Duo musste sich den Letten Aleksandrs Samoilovs und Janis Smedins mit 17:21 und 16:21 glatt geschlagen geben. Das Duo trifft nun im zweiten Gruppenspiel am Samstag mit Andre Loyola Stein und George Souto Maior Wanderley mit der Nummer fünf des Turniers ebenfalls auf eine Spitzenpaarung aus Brasilien.

Rom ist zum zweiten Mal nach 2011 Gastgeber der Titelkämpfe und damit der erste zweifache Veranstalter einer Weltmeisterschaft. Die Gruppenphase läuft bis Montag, die Top zwei jeder Gruppe und die vier besten Dritten steigen auf. Die übrigen acht Dritten spielen sich am Dienstag die vier verbleibenden Plätze im Sechzehntelfinale aus. Ab da wird jeden Tag eine Turnierstufe absolviert, bis es am Sonntag nächster Woche um Gold, Silber und Bronze geht.

Größte Hoffnungen steigen Samstag ein

Am Samstag steigen Robin Seidl und Christoph Waller sowie Martin Ermacora und Moritz Pristauz in die Titelkämpfe ein. Seidl/Waller sind in Rom als Nummer 16 gesetzt und tragen neben dem als 18. gesetzten Gespann Ermacora/Pristauz die größten Hoffnungen auf einen Spitzenplatz.

Der seit Ende 2021 als Österreichs Männer-Chefcoach amtierende Martin Olejnak sieht diese zwei Paare des Österreichischen Volleyballverbandes (ÖVV) auch in recht ausgeglichenen Gruppen. Der Aufstieg in die K.-o.-Phase sei nur das erste Ziel. „Da fängt nämlich der Spaß erst richtig an. Es wird auf die Tagesverfassung ankommen, wie weit unsere Duos schlussendlich kommen.“ Als Minimalziel hat der ÖVV einen Top-Ten-Rang ausgegeben.

Moritz Pristauz und Martin Ermacora (AUT)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Ermacora (vorne) und Partner Pristauz zeigten heuer mit Platz drei in Doha auf

Ermacora/Pristauz sehen sich unter Olejnak jedenfalls im Aufwind. „Wir merken einfach beide, dass was weitergeht, und das motiviert extrem und gibt Selbstvertrauen“, ließ Pristauz die APA wissen. Der Weg der EM-Dritten 2019 stimme, ebenso wie die bisherigen Saisonergebnisse. Ungeachtet einer schwierigen Gruppe sieht der Steirer sich und seinen Partner gestärkt: „Wenn wir gut reinkommen, denke ich, dass keiner gerne gegen uns spielt.“