FIFA sperrt ivorischen Teamgoalie wegen Dopings

Der Internationaler Fußballverband (FIFA) hat Torhüter Sylvain Gbohouo von der Elfenbeinküste für 18 Monate wegen eines Dopingverstoßes gesperrt. Wie die FIFA am Montag mitteilte, wurde Gbohouo beim WM-Qualifikationsspiel in Kamerun am 16. November 2021 positiv auf den Wirkstoff Trimetazidin getestet. Trimetazidin wird auch als Herzmittel verwendet und geriet durch den Fall der russischen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Peking ins Rampenlicht.

Der Tormann von Elfenbeinküste Sylvain Gbohouo
Reuters/Pascal Rossignol

Gbohouo ist bereits seit dem 23. Dezember suspendiert. Die FIFA betonte, der Schlussmann habe das Mittel, das Trimetazidin enthielt, nicht zur Leistungssteigerung eingenommen, sondern wegen eines Augenproblems. Es sei ihm von den Ärzten zur besseren Durchblutung der Netzhaut verschrieben worden. Da die Sportrichter Gbohouo keine Betrugsabsicht unterstellten, wurde der 33-Jährige auch nicht für vier Jahre gesperrt und wäre pünktlich zur Endrunde des Afrikacups in seinem Heimatland im Juni 2023 wieder spielberechtigt.