Anna Maria Alexandri und Eirini Alexandri
GEPA/Michael Meindl
Schwimm-WM

Alexandris sitzen Weltspitze im Nacken

Bei der WM in Budapest darf Österreichs Abordnung nicht nur im 50-m-Becken auf Spitzenplätze hoffen. Denn in den Synchronbewerben hat Rot-Weiß-Rot mit den Alexandri-Schwestern ebenfalls heiße Aktien am Start. Eirini und Anna-Maria Alexandri peilen im Duett einen Spitzenplatz an. Drillingsschwester Vasiliki qualifizierte sich bereits souverän für das Finale der Technischen Kür.

Die 24-jährige Schwimmerin holte am Freitag im Vorkampf gute 87,9133 Punkte und schwamm damit auf den fünften Platz. Auf die Top drei fehlten Alexandri knapp 0,700 Punkte. Das Finale findet am Samstag (16.00 Uhr) statt. Bereits am Freitagnachmittag greifen ihre beiden Schwestern mit dem Vorkampf der Technischen Kür im Duett-Bewerb ins Geschehen ein.

Die gebürtigen Griechinnen peilen bei den Titelkämpfen in der ungarischen Hauptstadt nicht nur einen Platz in der Weltspitze an, auch die Medaillen sind für die Alexandris fast schon in Reichweite. „Wir haben gute Chancen, das allgemeine Ziel sind aber die Top Fünf“, sagte Eirini Alexandri, die gemeinsam mit Anna-Maria Alexandri im Duett vorne mitmischen will.

Anna Maria Alexandri und Eirini Alexandri
Reuters/Stefan Wermuth
Die Alexandri-Schwestern „tanzten“ sich in Tokio zu einem historischen Topergebnis

Bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio hatte es für das Duo Eirini/Anna-Maria Alexandri zum siebenten Platz gereicht. Besser schnitt ein heimisches Duo bei Olympia noch nie ab. Jetzt soll es weiter nach vorne gehen, zumal in Ungarn die russischen Olympiasiegerinnen Swetlana Kolesnitschenko und Swetlana Romaschina aufgrund des Angriffskrieges Russlands in der Ukraine nicht an den Start gehen dürfen. Und nach Olympia gebe es bei einigen Nationen auch „viele Veränderungen“, betonte Anna-Maria Alexandri.

Die letzten Ergebnisse gegen die internationale Konkurrenz machen jedenfalls Hoffnung. Bei einer vom Weltverband FINA extra eingeführten Virtual Series aufgrund der Coronavirus-Pandemie überzeugten die Alexandri-Schwestern durchwegs, bei den Weltcup Super Finals in Athen vor Zuschauern gewann das OSV-Duo genauso wie Vasiliki Alexandri im Solobewerb die Technische sowie Freie Kür, also viermal Gold.

„Solotänzerin“ will in Top Sechs

Auch Vasiliki Alexandri räumte in Athen im nicht olympischen Solobewerb ähnlich wie ihre Schwestern ab. Daher hat sich die dritte Schwester im Bunde auch für die WM in Budapest viel vorgenommen. „Ich will erstmals die 90 Punkte schaffen und damit dann die Top Sechs. Es ist alles offen“, betonte die 24-jährige „Solotänzerin“ vor Beginn der Titelkämpfe in der ungarischen Hauptstadt.

Vasiliki Alexandri (AUT)
GEPA/Philipp Brem
Auch Vasiliki Alexandri hat sich für die WM in Budapest hohe Ziele gesteckt

Die Erfolge in Athen hätten jedenfalls viel Auftrieb gegeben. „Ich habe erstmals Spanien geschlagen, das war ein sehr wichtiger Schritt und Erfolg für mich“, sagte Vasiliki Alexandri wenige Tage vor der WM erfreut. Dieser Erfolg habe ihr sehr viel Motivation und Selbstbewusstsein gegeben. In Ungarn tritt sie mit einer neuen wie auch „sehr schwierigen“ Choreografie an, diese soll sie im internationalen Vergleich weiter nach vorne bringen.

Bereits am Freitag geht es in den Synchronbewerben im Szechy Outdoor Pool mit den Vorkämpfen los, am kommenden Mittwoch (Solo) sowie Donnerstag (Duett) fallen die Entscheidungen in der Freien Kür.

OSV-Aufgebot für die WM

Schwimmen (11): Felix Auböck, Simon Bucher, Heiko Gigler, Bernhard Reitshammer, Christopher Rothbauer; Valentin Bayer (nur Staffel) bzw. Marlene Kahler, Lena Kreundl, Caroline Pilhatsch; Lena Opatril, Cornelia Pammer (beide nur Staffel)

Freiwasser-Schwimmen (1): Jan Hercog

Synchron (3): Anna-Maria, Eirini-Marina und Vasiliki Alexandri

Wasserspringen (4): Alexander Hart, Anton Knoll, Dariush Lotfi, Nikolaj Schaller