State Warriors jubeln
AP/Michael Dwyer
NBA

Warriors krönen sich wieder zum Meister

Die Golden State Warriors haben zum siebenten Mal den Titel in der National Basketball Association (NBA) gewonnen. In Spiel sechs holten die Warriors am Donnerstag einen 103:90-Sieg bei den Boston Celtics und entschieden die „Best of seven“-Finalserie mit 4:2 für sich.

Für das Team um Superstar Stephen Curry ist es nach zuletzt zwei Jahren ohne Play-off-Teilnahme der erste Meistertitel seit 2018 und der vierte in den vergangenen acht Jahren. Die Celtics warten seit 2008 auf den 18. Triumph und müssen sich die Bezeichnung Rekordmeister weiter mit den Los Angeles Lakers teilen.

Curry steuerte im letzten Spiel mit 34 Punkten die meisten für den neuen Champion bei und wurde erstmals in seiner Karriere als wertvollster Spieler der Finalserie ausgezeichnet. Er wurde von den Journalisten einstimmig gewählt. Curry kam in den sechs Spielen gegen Boston im Schnitt auf 31,2 Punkte, 5,8 Rebounds und fünf Vorlagen. Sein bestes Spiel war das vierte, als ihm 43 Punkte gelangen.

NBA: Warriors holen siebenten Titel

Die Golden State Warriors sind zum siebenten Mal NBA-Champion. Das von Superstar Steph Curry angeführte Team setzte sich in der „Best of seven“-Finalserie gegen die Boston Celtics 4:2 durch. Fixiert wurde der Meistertitel mit einem 103:90-Auswärtssieg.

„Ich bin so stolz“

Drei Jahre nach der bitteren Finalniederlage gegen die Toronto Raptors und nach zwei Jahren ganz ohne Play-off-Teilnahme sind die Warriors wieder ganz oben. „Es ist surreal. Wir waren so weit weg. Du landest ganz unten mit Verletzungen. Es ist einfach nie garantiert, du weißt nicht, ob du jemals wieder dahin zurückkommst“, meinte ein emotionaler Curry nach Spielende.

Stephen Curry (State Warriors), mit Pokal
AP/Steven Senne
Curry durfte sich gleich doppelt freuen

„Wir haben einen Weg gefunden, es zu schaffen“, sagte der 34-Jährige mit der weißen Siegerkappe auf dem Kopf nach der Siegerehrung. „Ich stehe jetzt hier mit zwei Pokalen, und das bedeutet eine Menge.“ Bei seinen vorausgehenden vier NBA-Titeln waren jeweils Teamkollegen ausgezeichnet worden. Curry hat in seiner Karriere bereits zweimal die Wahl zum wertvollsten Spieler des Grunddurchgangs gewonnen.

Steve Kerr, State Warriors Trainer
AP/Steven Senne
Auch Meistertrainer Kerr bekam seinen Teil vom Jubel ab

„Ich bin so stolz auf diese Gruppe. Ich danke Gott jeden Tag, dass ich dieses Spiel auf dem höchsten Level spielen darf mit großartigen Leuten“, sagte Curry. „Es ist surreal. Wir waren so weit weg. Du landest ganz unten mit Verletzungen. Es ist einfach nie garantiert, du weißt nicht, ob du jemals wieder dahin zurückkommst.“ Steve Kerr holte den neunten Titel seiner Karriere – fünf als NBA-Spieler und nun vier als Trainer der Warriors.

Die Celtics müssen sich derweil die Bezeichnung Rekordmeister mit jeweils 17 Titeln weiter mit den Los Angeles Lakers teilen und weiter auf die nächste Meisterschaft nach der von 2008 warten. „Es wird eine Weile schmerzen“, erklärte Celtics-Cheftrainer Ime Udoka nach der Niederlage. „Die größte Botschaft ist, daraus zu lernen, daran zu wachsen, diese Erfahrung zu machen und das nächste Level zu erreichen.“

Starker Mittelabschnitt der Gäste

Im TD Garden hatten die Celtics den deutlich besseren Start und zogen in den ersten Minuten auf bis zu 14:2 davon, ehe sich die Gäste erfingen, den Zwölfpunkterückstand langsam abtrugen und zum Ende des Viertels mit 27:22 vorne lagen. Bis zur Halbzeit gelang den Warriors dann ein 21:0-Lauf, das hatte es nach Angaben von ESPN in einem Finalspiel 50 Jahre lang nicht gegeben. Die Celtics litten erneut unter den vielen Ballverlusten im eigenen Angriff. Bis zur Pause waren es zwölf.

Trotz aller Bemühungen fanden die jungen Schlüsselspieler der Celtics häufig keine Mittel gegen die Routiniers auf der anderen Seite. Jaylen Brown, Jayson Tatum und Marcus Smart wurden von Curry, Klay Thompson oder Draymond Green ein ums andere Mal ausgespielt. Wie so oft in dieser Saison waren die Warriors unmittelbar nach der Pause besonders effektiv. Mitte des dritten Viertels traf Curry seinen fünften Dreier und schraubte die Führung auf 22 Punkte.

Bostons ältester Spieler, Al Horford, stemmte sich dann gegen die drohende Niederlage und brachte die Celtics mit zwölf Zählern fast im Alleingang zu nur noch zehn Punkten Rückstand vor dem letzten Viertel. Die Fans glaubten wieder an ein Comeback – doch die Celtics lagen durchgehend immer mindestens acht Punkte zurück und konnten die Niederlage nicht mehr abwenden. Eine Minute vor dem Ende nahmen die Celtics ihre Stars vom Platz.

National Basketball Association

Finale

Golden State Warriors Boston Celtics 4:2*
02.06. Golden State Boston 108:120
05.06. Golden State Boston 107:88
08.06. Boston Golden State 116:100
10.06. Boston Golden State 97:107
13.06. Golden State Boston 104:94
16.06. Boston Golden State 90:103
* Endstand in der "Best of seven"-Serie