Felix Auböck
APA/AFP/Oli Scarff
Schwimm-WM

Auböck krault mit Bestzeit ins Finale

Felix Auböck ist am Samstag bei der Langbahn-WM in Budapest mit Bestzeit im Vorlauf ins Finale über 400 m Kraul eingezogen. Der 25-Jährige verbesserte zudem seinen OSV-Rekord auf seiner Paradestrecke um acht Hundertstelsekunden auf 3:43,83 Minuten und war in der Duna Arena klar schneller als die Konkurrenz. Damit darf Auböck auf eine Medaille hoffen. Die Entscheidung fällt heute im Finale ab 18.02 Uhr (Livestream in tvthek.orf.at).

Der Australier Elijah Winnington lag als Zweiter bereits 0,59 Sekunden zurück, Guilherme Costa (+0,69) aus Brasilien und der deutsche Favorit Lukas Märtens (+1,21) kamen ebenfalls nicht an die Zeit von Auböck heran. „Ich bin da, um mich so gut wie möglich zu platzieren. Ich habe das Soll geschafft“, sagte Auböck: „Ich bin glücklich über die Bestzeit und kann das mitnehmen fürs Finale.“

Dort soll dann die 13 seine Glückszahl werden. „Das war jetzt mein zwölftes 400-m-Kraul-Rennen, das ich in Budapest geschwommen bin“, erklärte Auböck, deshalb sei sein Gefühl im Becken auch so gut. Den Vorlauf ging der Kraul-Spezialist auf Bahn fünf etwas langsamer an, nur um dann am Ende an seinen Konkurrenten vorbeizuziehen. „Da muss man ruhig bleiben und trotzdem sein eigenes Rennen schwimmen“, betonte der Niederösterreicher. Ob die Medaille in Auböcks Gedanken eine Rolle spielt, wollte er nicht verraten. „Das Finale ist da, wie der nächste Schritt ausschaut, behalte ich für mich“, sagte er. Er peile aber erneut eine persönliche Bestzeit an.

Bucher und Reitshammer im Semifinale

Auböck ist bei der WM in der ungarischen Hauptstadt das österreichische Aushängeschild. Im vergangenen Dezember krönte er sich in Abu Dhabi zum Kurzbahn-Weltmeister, bei den Olympischen Spielen in Tokio hatte der Niederösterreicher als Vierter über 400 m Kraul zuvor nur knapp eine Medaille verpasst. Bei der EM 2020 holte Auböck Silber in der Duna Arena von Budapest.

Auch Simon Bucher verbesserte seinen österreichischen Rekord über 50 m Delfin in 23,51 Sekunden um zwölf Hundertstelsekunden und qualifizierte sich als Vorlauf-14. etwas unerwartet für das Halbfinale am Samstagabend. Bernhard Reitshammer schaffte es über 100 m Brust in 1:00,66 Minuten als 15. ebenfalls ins Semifinale. Lena Kreundl belegte über 200 m Lagen in 2:15,31 Minuten den 21. Platz und verpasste wie Marlene Kahler über 400 m Kraul in 4:12,55 als 17. die Finalsession.