Den Draft verfolgen wird der 2,08 Meter große Power Forward in Davidson, wo er in den vergangenen vier Saisonen am College als Basketballer aktiv gewesen ist und vor wenigen Wochen auch sein Studium abgeschlossen hat. Als „Senior“ erreichte der 22-Jährige mit durchschnittlich 14,4 Punkten, 7,2 Rebounds und 2,5 Assists in pro Partie 29,5 Minuten Spielzeit durchwegs Karrierebestwerte. Er ist amtierender „Spieler des Jahres“ in der Atlantic-10-Conference der NCAA.
Brajkovic, der am Sonntag 23 wird, hatte vor zwei Monaten seine Anmeldung zum NBA-Draft bekanntgegeben. Er habe die Entscheidung nach Gesprächen mit seiner Familie und seinen Coaches getroffen, ließ der Feldkircher wissen. Er wolle seinen Traum verfolgen. Der Vorarlberger hat in den vergangenen Wochen in Orlando trainiert. Er war unter anderem als einer von 24 Spielern zum Tampa Bay Pro Combine eingeladen. Bei den Charlotte Hornets absolvierte er zu Monatsbeginn ein Pre-Draft-Workout.

Nur Außenseiterchancen
Für den Draft werden Brajkovic dennoch nur Außenseiterchancen eingeräumt. Als die drei Toptalente im diesjährigen Auswahlverfahren gelten mit den 19-jährigen Jabari Smith und Paolo Banchero sowie dem 20-jährigen Chet Holmgren drei „Big Men“, die deutlich jünger sind. Über den ersten Pick verfügen die Orlando Magic. Österreichs bisher einziger Spieler in der NBA ist Jakob Pöltl. Der Wiener wurde 2016 im Draft an neunter Stelle von den Toronto Raptors ausgewählt. Seit 2018 spielt der 2,16 Meter große Center für die San Antonio Spurs.