Novak legte beim Stand von 2:2 im ersten Satz los, holte sich die nächsten drei Games zu null und mit einem anschließenden Break den ersten Durchgang. Nach einer 3:0-Führung im zweiten Satz sicherte sich der 28-jährige Niederösterreicher mit seinen Aufschlagspielen den Sieg, der ihm zumindest 32.000 Pfund (37.204 Euro) Preisgeld einbringt. In der letzten Qualifikationsrunde trifft Novak auf den als Nummer drei gesetzten US-Amerikaner Stefan Kozlov, mit einem Erfolg wäre er zum vierten Mal hintereinander im Wimbledon-Hauptbewerb dabei.
Ofner wehrte im zweiten Satz einen Matchball ab, holte sich das Tiebreak und sicherte sich im dritten Satz beim Stand von 6:5 mit einem Break zu null den Aufstieg. Der Steirer bekommt es nun mit dem als Nummer sieben gesetzten Moldawier Radu Albot zu tun. Bei einem Sieg würde Ofner zum insgesamt dritten Mal nach Wimbledon 2017 und den French Open im vergangenen Monat in den Hauptbewerb eines Grand-Slam-Turniers einziehen.
Rodionov, als 152. derzeit bester ÖTV-Spieler in der Weltrangliste, gab gegen Olivo den ersten Satz aufgrund eines Breaks zum 4:6 ab. Im zweiten Satz ging es ohne Aufschlagverluste ins Tiebreak, in dem Olivo seinen ersten Matchball verwertete. Für Gerald Melzer und Filip Misolic war bereits am Montag in der ersten Qualifikationsrunde das Aus gekommen.
Damen scheitern in Quali klar
Wimbledon wird hingegen ohne Österreicherinnen stattfinden. Barbara Haas und Julia Grabher kassierten am Dienstag in der Qualifikation jeweils Auftaktniederlagen in zwei Sätzen. Die Weltranglisten-311. Haas unterlag Victoria Jimenez Kasintseva (WTA-163.) mit 3:6 3:6. Die 16-Jährige aus Andorra hatte 2020 bei den Juniorinnen die Australian Open in Melbourne gewonnen.
Österreichs Nummer eins, Grabher (WTA-141.), musste sich der Belgierin Yanina Wickmayer mit 4:6 6:7 (4/7) geschlagen geben. Die ehemalige Weltranglistenzwölfte ist nach einer Babypause nur noch die Nummer 603 im WTA-Ranking. Grabher lag im ersten Satz mit 4:3 voran, machte danach aber nur noch einen Punkt.
Im stark umkämpften zweiten Satz ging die 25-jährige Vorarlbergerin nach 1:3-Rückstand ebenfalls mit 4:3 in Führung, beide Spielerinnen brachten ihre folgenden Aufschlagsspiele durch. Im Tiebreak schaffte Wickmayer einen 2:0-Vorsprung, behauptete diese Führung und verwandelte nach 1:37 Stunden ihren ersten Matchball.