Zunächst sah es für Novak fast schon nach einem Spaziergang aus. Der Weltranglisten-155. holte gegen den US-Amerikaner Kozlov die ersten beiden Sätze. Im ersten Durchgang reichte dem 28-jährigen Niederösterreicher ein Break zum 6:5, im zweiten nahm Novak dem Weltranglisten-107. gleich das erste Service ab und gab diese Führung nicht mehr aus der Hand.
Im Gegensatz zu den ersten beiden Qualifikatiosrunden wird die dritte allerdings auf drei Gewinnsätze gespielt, womit der US-Amerikaner die Chance erhielt, sich zurückzukämpfen. In Durchgang drei wehrte Novak bei 4:5 zunächst noch einen Satzball ab, die zweite Chance bei 6:5-Führung ließ sich Kozlov aber nicht nehmen und verkürzte auf 1:2.
Auch für den Gewinn des vierten Satzes reichte ein Break, das Kozlov zur 5:3-Führung nutzte und im Anschluss den Satzausgleich herstellte. Im Entscheidungssatz ließ Novak bei 2:1-Führung zunächst noch zwei Breakchancen liegen, bei 4:3 machte es der Niederösterreicher dann aber besser, schlug im dritten Versuch zu und servierte nach 3:27 Stunden zum Matchgewinn aus und steht damit nun kommende Woche im Hauptfeld des ältesten Tennisturniers der Welt.
Ofner legt gegen Albot Blitzstart hin
Auch Ofner erwischte einen Traumstart und stürmte regelrecht in die Partie. Der Steirer nahm Albot im ersten Satz dreimal in Folge den Aufschlag ab und führte mit 5:0, bevor der 26-Jährige seinerseits den Aufschlag abgab, wenig später aber zum 6:2 ausservierte. Im zweiten Satz gelang dem Steirer erneut sofort ein Break, er kassierte jedoch sofort im Gegenzug das Rebreak zum 1:1. Albot witterte nun Morgenluft und nahm Ofner das Service zum 5:3 ab, wehrte Breakbälle beim anschließenden eigenen Aufschlag ab und entschied in der Folge den Satz mit 6:3 für sich.
Im dritten Set glückte dem Moldawier in Spiel sieben ein Break, kurz darauf war auch dieser Durchgang eine Beute des 32-Jährigen. Lange ausgeglichen verlief Satz vier, bis Albot mit einem Break zum 6:5 in Führung ging und anschließend bei eigenem Aufschlag seinen zweiten Matchball nach einer Spielzeit von 2:26 Stunden nutzte. Ofner darf sich mit 32.000 Pfund (37.200 Euro) Preisgeld trösten.
Jurij Rodionov, als 152. derzeit bester ÖTV-Spieler in der Weltrangliste, war in London bereits am Mittwoch in der zweiten Qualifikationsrunde gescheitert. Für Gerald Melzer und Filip Misolic war am Montag in der ersten Runde das Aus gekommen. In der Damen-Qualifikation hatten Barbara Haas und Julia Grabher am Dienstag jeweils klare Auftaktniederlagen kassiert.