Basketballer Luka Brajkovic
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Basketball

Brajkovic geht in NBA-Draft leer aus

Der Vorarlberger Luka Brajkovic ist im Draft der National Basketball Association (NBA) in New York in der Nacht auf Freitag nicht zum Zug gekommen. Er wolle aber „den Kopf nicht hängen lassen“, sagte der 2,08 Meter große Power Forward, dem bei der Auswahl der besten Nachwuchsspieler durch die 30 Clubs ohnehin nur Außenseiterchancen zugebilligt worden waren. Als Nummer-eins-Pick wählte Orlando Magic Paolo Banchero aus.

Den Draft hatte Brajkovic in Davidson mitverfolgt, wo er in den vergangenen vier Saisonen am College als Basketballer aktiv war und vor wenigen Wochen auch sein Studium abschloss. Als „Senior“ erreichte der 22-Jährige mit durchschnittlich 14,4 Punkten, 7,2 Rebounds und 2,5 Assists in pro Partie 29,5 Minuten Spielzeit durchwegs Karrierebestwerte. Er ist amtierender Spieler des Jahres in der Atlantic-10-Conference der NCAA.

Der Vorarlberger hatte in den vergangenen Wochen in Orlando trainiert. Er war unter anderem als einer von 24 Spielern zum Tampa Bay Pro Combine eingeladen. Bei den Charlotte Hornets absolvierte er zu Monatsbeginn ein Pre-Draft-Work-out. Nächstes Ziel von Brajkovic, der am Sonntag 23 wird, sei die NBA Summer League in Las Vegas von 7. bis 17. Juli, ließ der Power Forward wissen. Er hoffe, dass er sich dort „für einen Vertrag attraktiv machen kann“.

Banchero überraschend Nummer-eins-Pick

Für eine Überraschung sorgte beim Draft Banchero. Der 19-jährige Forward von der Duke University wurde für viele etwas unerwartet als erster Collegespieler aufgerufen, Experten hatten eher mit dem 2,13-Meter-Hünen Chet Holmgren oder Jabari Smith gerechnet. Holmgren ging als Nummer zwei an Oklahoma City Thunder, Smith an Stelle drei an die Houston Rockets. „Ich kann nicht glauben, was gerade geschehen ist“, zeigte sich auch Banchero überrascht, dessen erste Gratulantin seine Mutter Rhonda Smith-Banchero, eine frühere WNBA-Spielerin, war.