Den Siegestreffer im fünften Spiel erzielte Ondrej Palat etwas mehr als sechs Minuten vor Schluss. Sein Schuss rutschte Avalanche-Torhüter Darcy Kuemper unglücklich zwischen den Beinen durch. „Es war ein einfacher Schuss, glücklicherweise ging er rein“, jubelte der 31-jährige Tscheche, für den es der elfte Treffer in den Play-offs war. Auf der Gegenseite zeigte Startorhüter Andrej Wassilewski abermals eine starke Leistung und parierte 35 Schüsse auf das Tor von Lightning.
„Das ist, was gute Teams machen – sie finden einen Weg“, sagte Lightning-Stürmer Corey Perrey. „Immer dranbleiben, das macht Spaß, das ist, worum es im Eishockey stets geht.“ Sein Teamkollege Pat Maroon fügte an: „Das ist eine riesige Herausforderung für uns, aber auch sehr eine aufregende. Die musst du einfach annehmen.“
„Wir haben die Saison verlängert, das war es, was wir wollten. Es war eine Qual, aber wir haben einen Weg gefunden. Und jetzt müssen wir das wieder tun“, merkte Lightning-Kapitän Steven Stamkos an. Enttäuschte Gesichter gab es bei der Mannschaft aus Colorado. „Ich denke, wir hatten genügend Torchancen. Aber heute hat dieses kleine Extra gefehlt, und das werden wir brauchen, um voranzukommen“, so Avalanche-Kapitän Gabriel Landeskog.
Colorado hat allerdings noch nie eine Finalserie verloren und peilt weiterhin die dritte Meisterschaft nach 1996 und 2001 an. Tampa Bay steht nach den Meisterschaften 2020 und 2021 zum dritten Mal in Serie in den Finals und hofft weiter auf den vierten Titel insgesamt. In der Nacht auf Montag (2.00 Uhr MESZ) hat Colorado den nächsten Matchball, Tampa Bay kann hingegen ein siebentes Spiel erzwingen.