Lukas Weißhaidinger
GEPA/Walter Luger
Leichtathletik

Weißhaidinger legt vor WM Pause ein

Wegen eines leicht verhärteten Rückens nach einer Krafttrainingswoche will Lukas Weißhaidinger kein Risiko eingehen und verzichtet daher auf ein Antreten im Diskuswurf beim Diamond-League-Meeting am Donnerstag in Stockholm. Stattdessen legt der Olympiadritte von Tokio eine Pause ein und bereitet sich weiter auf die WM im Juli (15. bis 24. Juli) in Eugene (USA) vor.

„Ich habe schon im Dezember letzten Jahres den Vertrag unterschrieben, wäre gerne in Stockholm gestartet. Aber es macht keinen Sinn, knapp drei Wochen vor der WM noch ein unnötiges Risiko einzugehen. Natürlich tut mir diese Absage weh“, sagte Weißhaidinger. Damit wird er vor dem Abflug zur WM in die USA am 9. Juli keinen Wettkampf mehr bestreiten. Die Qualifikation für das Finale der Diamantenliga hat der Oberösterreicher ohnehin bereits geschafft.

Am Samstag gewann Weißhaidinger bei den Leichtathletikstaatsmeisterschaften in St. Pölten den Titel im Diskuswurf mit 65,31 Metern. „Wir hatten eine harte Trainingswoche eingelegt. Heute war geplant, nur das Nötigste zu machen“, sagte Weißhaidinger.

Weißhaidinger stark bei Leichtathletikmeisterschaft

Lukas Weißhaidinger hat die Österreichischen Meisterschaften der Leichtathletik für eine letzte Standortbestimmung vor der Weltmeisterschaft genützt.

Am Sonntag stellte die 4-x-100-m-Frauenstaffel der Union St. Pölten in der Besetzung Ivona Dadic, Magdalena Lindner, Lena Pressler und Moyo Bardi in 45,59 Sekunden bei den Staatsmeisterschaften einen neuen ÖLV-Rekord für Vereinsstaffeln auf.

Double für Fuchs und Walli

Zudem machte Markus Fuchs das Sprint-Double komplett. Nach den 100 m siegte er über die 200 (21,15 Sek.). Für Fuchs war es der erste 200er in diesem Jahr. „Wichtig war, diese Distanz heuer einmal zu laufen, es war ein gutes Training, und den Titel nehme ich immer gerne mit.“

Susanne Walli läuft
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Walli lief bei den Staatsmeisterschaften über 200 und 400 m zum Titel

Susanne Walli doppelte ebenfalls nach, die Olympiasemifinalistin holte sich nach den 400 m auch die 200 (23,39). Für Walli, die in ihrer Paradedisziplin 400 m wohl schon für die WM in Eugene planen darf, war das über die halbe Stadionrunde persönliche Bestleistung. „Es ist eine gute Zubringerleistung für die 400 m und gibt mir das Selbstvertrauen, auch dort schnell anlaufen zu können“, sagte Walli.

Dadic tankt Selbstvertrauen

Im Kugelstoßen holte sich Christina Scheffauer mit 13,98 m Gold, Dadic landete mit 13,92 an der dritten Stelle. Es war für die Mehrkämpferin in St. Pölten die dritte Medaille bei drei ÖM-Antritten, Samstag wurde es im Hürdensprint ebenfalls Bronze.

„Die Bewerbe gestern und heute haben gezeigt, dass wenn ich das entsprechende Selbstvertrauen wie jetzt von den Balkan-Meisterschaften habe und der Körper funktioniert, es bei mir auch schnell wieder bergauf mit den Leistungen geht“, sagte die Mehrkämpferin. „Es war ein riesiger Schritt nach vorne, der lässt mich jetzt viel positiver auf die WM blicken. Jetzt habe ich das Selbstvertrauen, dort eine gute Punktezahl machen zu können.“