Logan Moragne (Raiders)
GEPA/Daniel Schoenherr
Football

82:0: Österreicher dominieren in ELF

Mit zwei Kantersiegen haben die österreichischen Vertreter dem vierten Spieltag der European League of Football (ELF) ihren Stempel aufgedrückt. Mit dem Gesamtscore von 82:0 beherrschten die Vienna Vikings und die Tirol Raiders ihre Gegner aus der Türkei und Deutschland und kassierten dabei keinen Gegenpunkt. Der härteste Konkurrent der Österreicher dürfte aus Spanien kommen.

Das Spitzenspiel der vierten Runde gewannen im Duell der Unbesiegten die Barcelona Dragons mit 17:13 gegen Rhein Fire. Damit sind nur noch die Spanier und die Vienna Vikings in der ELF ohne Niederlagen. Die Vikings, die ebenso wie die Raiders ihre erste Saison in der europäischen Liga geben, siegten am Samstag auch in ihrem vierten Spiel in der ELF.

Die von Chris Calaycay gecoachten Wiener deklassierten die Istanbul Rams auf türkischem Boden im Maltepe Hasan Polat Stadyumu mit 49:0 und sind damit weiter Tabellenerster der Central Conference. Die Türken kassierten bei ihrem Heimdebüt bereits die vierte Niederlage in Serie und müssen weiter auf ihr erstes Erfolgserlebnis warten.

Tirol für Stuttgart eine Nummer zu groß

Ebenso auf ihr erstes Erfolgserlebnis muss auch Stuttgart Surge warten. Das deutsche Team war bei der 0:33-Heimniederlage gegen die Raiders Tirol machtlos. Die Innsbrucker sind hingegen nach ihrem Fehlstart in die Liga mit der Heimniederlage gegen die Vikings zum Auftakt und der knappen Auswärtspleite gegen die Cologne Centurions wieder im Rennen um den zweiten Platz, den die Frankfurt Galaxy halten.

Die Österreicher waren gegen den Divisionsrivalen dabei das effizientere Team. Während die Stuttgarter aus 23 Läufen nur auf 17 Rushing Yards kamen, erliefen die Tiroler mit 30 Versuchen 142 Yards. Auch hatten die Österreicher die „Lufthoheit“ über die Stuttgarter. Bei ähnlicher Wurfausbeute fingen die Raiders Bälle für 283 Yards im Vergleich zu 196 Yards der Surge.

Schlager am Tivoli

Damit steigt nächsten Sonntag am Innsbrucker Tivoli das Duell um Platz zwei in der Central Conference zwischen den Raiders und Frankfurt. Die Vikings empfangen in der Generali Arena in Wien-Favoriten die Panthers Wroclaw aus Polen, die sich am Sonntag in der ersten Verlängerung in der Geschichte der ELF mit 23:26 den Hamburg Seadevils geschlagen geben mussten.

Die heimischen Clubs, die mit Zweitteams auch in der heimischen Austrian Football League (AFL) engagiert sind, sind damit weiter auf dem besten Weg auf der „Road to Klagenfurt“. Die drei Divisionssieger sowie der beste Zweite kommen ins Halbfinale. Das Finale der ELF steigt am 22. September im Klagenfurter Wörthersee Stadion.

Tabellen

Central Conference:
Vienna Vikings 10 0 2 .833
Raiders Tirol 8 0 4 .667
Frankfurt Galaxy 8 0 4 .667
Stuttgart Surge 0 0 12 .000
Northern Conference:
Hamburg Sea Devils 11 0 1 .917
Berlin Thunder 7 0 4 .636
Panthers Wroclaw 5 0 7 .41
Leipzig Kings 3 0 8 .273
Southern Conference:
Barcelona Dragons 8 0 4 .667
Rhein Fire 7 0 4 .636
Cologne Centurions 3 0 9 .250
Istanbul Rams 1 0 11 .083
Modus: Die drei Divisionssieger und der beste Zweite im Halbfinale
Spielplan Central Conference:
05.06. Tirol Vienna 23:29
Frankfurt Rhein 26:29
Stuttgart Barcelona 9:38
11.06. Cologne Tirol 49:46
12.06. Vienna Frankfurt 30:10
Stuttgart Wroclaw 25:28
19.06. Vienna Stuttgart 42:13
Tirol Berlin 28:16
Frankfurt Wroclaw 47:13
25.06. Istanbul Vienna 0:49
Cologne Frankfurt 12:48
26.06. Stuttgart Tirol 0:33
03.07. Vienna Wroclaw 30:6
Tirol Frankfurt 23:17
Leipzig Stuttgart 28:22
09.07. Barcelona Vienna 20:27
10.07. Tirol Leipzig 37:6
Stuttgart Frankfurt 20:26 n.V.
17.07. Frankfurt Cologne 46:14
Wroclaw Stuttgart 34:0
24.07. Vienna Tirol 29:13
30.07. Stuttgart Vienna 0:41
31.07. Leipzig Tirol 14:56
Wroclaw Frankfurt 29:30
14.08. Frankfurt Vienna 42:8
Tirol Stuttgart 44:3
20.08. Barcelona Stuttgart 62:8
21.08. Vienna Istanbul 37:22
Tirol Cologne 45:20
Rhein Frankfurt 23:21
28.08. Vienna Barcelona 24:18
Frankfurt Tirol 36:33
Stuttgart Leipzig 0:38
04.09. Wroclaw Vienna 42:6
Berlin Tirol 10:37
Frankfurt Stuttgart 37:13