U-19 Teamspieler Ervin Omic, Patrick Moser, Elias Scherf
APA/Hans Punz
U19-EM

Österreich bündelt für Showdown Kräfte

Ein Sieg fehlt Österreichs Fußball-Junioren noch für das Ticket zur WM 2023. Am Dienstag (17.00 Uhr, live in ORF Sport +) kämpft die Mannschaft von Martin Scherb in Trnava gegen Gastgeber Slowakei um Platz fünf bei der U19-EM, der auch die Qualifikation für das U20-Turnier nächstes Jahr in Indonesien bedeutet. „Seit Jahren reden wir von diesem großen Ziel, jetzt stehen wir kurz davor“, so ÖFB-Kapitän Ervin Omic.

Nach zwei Niederlagen zu Turnierbeginn hat sich Österreichs U19 mit einem 3:2 gegen Serbien den Platz im WM-Play-off geholt. Das wiedergewonnene Selbstvertrauen soll das ÖFB-Team nun auch zum großen Ziel verhelfen. „Es hat sich gut angefühlt. Ich glaube, die Spieler haben sehr viel Energie aus diesem Sieg gezogen. Jetzt hoffen wir, dass uns dieser Spirit auch nach Indonesien trägt“, sagte Scherb.

Das Duell mit dem EM-Gastgeber ist aufgrund des erwarteten großen Zuschauerinteresses von Senec nach Trnava verlegt worden. Denn die Slowaken holten mit einem 1:0 gegen Rumänien dank eines Treffers von LASK-Legionär Adam Griger in der 95. Minute Platz drei in der Gruppe A und hoffen ebenfalls auf das WM-Ticket. „Wir freuen uns wirklich auf dieses Spiel und darauf, in Trnava im großen Stadion zu spielen“, so der ÖFB-Teamchef.

Auf U-19-Team wartet Hexenkessel

Die heimische U-19-Auswahl der Männer bestreitet am Dienstag ihr entscheidendes EM-Spiel gegen die Slowakei. Um das Ticket für die WM nächstes Jahr zu lösen, muss ein Sieg her. Doch auf die Österreicher wartet ein Hexenkessel.

„Alles auf Platz bringen, was in uns steckt“

Man habe die große Chance, sich ein WM-Ticket zu sichern. „Da ist es uns egal, ob 8.000 Zuschauer gegen uns sind, aber natürlich hoffen wir, dass auch viele österreichische Fans kommen“, sagte Scherb. „Es wird wieder ein Spiel werden, das jeden Spieler auf dem Platz an seine Grenzen bringen wird. Wir müssen bereit sein, diesen einen Meter mehr zu machen, noch einmal alles auf den Platz bringen, was in uns steckt“, forderte der Teamchef. Die Slowaken seien technisch stark, taktisch flexibel und würden auch eine gewisse Physis mitbringen.

U19-ÖFB-Team-Spieler und Trainer stehen in einem Kreis auf dem Spielfeld
GEPA/Armin Rauthner
Österreichs Fußball-Junioren wollen sich zum EM-Abschluss noch mit einem Ticket für die WM 2023 belohnen

Dass sich die Spieler im letzten Saisonspiel noch einmal überwinden können, ist für Kapitän Omic keine Frage. „Uns fehlt nur noch ein Spiel, ein Sieg, und wir fahren im kommenden Jahr zur Weltmeisterschaft. Wir freuen uns richtig auf das Spiel“, betonte der 19-Jährige. Der Oberösterreicher will mit seinen Kollegen für die fünfte U20-WM-Teilnahme eines ÖFB-Teams sorgen. Österreich war 1983 (Mexiko), 2007 (Kanada/Platz vier), 2011 (Kolumbien) und zuletzt 2015 (Neuseeland) bei einer U20-Weltmeisterschaft dabei.

„Wir haben uns mit dem Sieg gegen Serbien viel Selbstbewusstsein geholt. Aber auch die Slowakei wird mit breiter Brust in das Spiel gehen. Sie spielen zu Hause, mit ihren Fans im Rücken, und sind sicher ein starker Gegner, der nicht ohne Grund im WM-Play-off ist“, sagte Omic. An einen entscheidenden Heimvorteil glaubt der Mittelfeldmotor nicht: „Uns macht das gut, uns macht das stolz, dass wir vor so vielen Fans spielen können. Das motiviert uns umso mehr. Wir freuen uns schon auf das Spiel.“