Djokovic nach holprigem Start in Runde zwei

Der 20-fache Grand-Slam-Turniersieger Novak Djokovic hat seine Pflichtaufgabe zum Auftakt des Rasenklassikers in Wimbledon mit einiger Mühe gelöst. Der als Nummer eins gesetzte Serbe bezwang in der ersten Runde am Montag den Südkoreaner Kwon Soon-woo nach 2:27 Stunden mit 6:3 3:6 6:3 6:4. Dabei war Djokovic besonders in den ersten beiden Sätzen gegen die Nummer 81 der Welt noch deutlich von der Topform entfernt.

Novak Djokovic
APA/AFP/Adrian Dennis

Für Djokovic war es der insgesamt 80. Sieg in Wimbledon. „Jetzt, wo ich 80 habe – lasst uns auf 100 kommen“, sagte er unter dem Jubel der Fans. „Dieser Sport hat mir alles gegeben, ich liebe ihn mit meinem ganzen Herzen.“ Der Serbe strebt seinen siebenten Titel in Wimbledon an. Er ist als Weltranglistendritter an eins gesetzt, weil Daniil Medwedew nach dem Ausschluss russischer Spieler wegen des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine ebenso wie der verletzte Deutsche Alexander Zverev fehlt.

Letzte Chance auf Grand-Slam-Titel in diesem Jahr

Das Turnier ist nach derzeitigem Stand Djokovic’ letzte Chance auf einen Grand-Slam-Titel in diesem Jahr. Der 35-Jährige will sich auch im Falle eines weiter bestehenden Einreiseverbots in die USA nicht gegen das Coronavirus impfen lassen und würde damit auch auf die US Open verzichten.

Djokovic hatte am Samstag bestätigt, dass er eine Impfung für sich ausgeschlossen hat. Die Impfung gegen das Coronavirus ist in den USA bis auf wenige Ausnahmen aber weiter Voraussetzung, um ins Land zu kommen. Djokovic war wegen der fehlenden Impfung bereits Anfang des Jahres kurz vor Beginn der Australian Open des Landes verwiesen worden und hatte daher seinen Titel in Melbourne nicht verteidigen können.

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