Die österreichische Fuballerin Lisa Kolb (AUT)
GEPA/Michael Meindl
Fußball-EM

Kolb muss um Teilnahme zittern

Lisa Kolb ist auch mit einem PCR-Test positiv auf das Coronavirus getestet worden. Österreichs Teamspielerin hatte aufgrund eines positiven Ergebnisses bei einem Antigen-Schnelltest noch in der Heimat am Donnerstag die Reise mit den ÖFB-Frauen ins EM-Teamquartier im Pennyhill Park in Bagshot genauso wie Physiotherapeut Reinhard Wögerbauer nicht angetreten. Auch beim Oberösterreicher bestätigte der PCR-Test das Ergebnis. Die Symptome sind bei beiden mild, Kolb muss aber um ihr EM-Ticket zittern.

Bei beiden hat sich der Gesundheitszustand jedoch gebessert, wie der ÖFB verlautete. „Die Corona-Situation bleibt weiter angespannt insofern, dass wir einfach Passagier sind. Wir versuchen zwar bestmöglich, das Risiko zu minimieren, haben es aber einfach nicht in der Hand“, sagte Teamchefin Irene Fuhrmann. Bei den Betroffenen warte man die gesundheitlichen Entwicklungen ab. „In den nächsten Tagen werden wir dann die notwendigen Entscheidungen treffen.“ Die müssen gut überlegt sein, kann doch eine einmal aus dem Kader gestrichene Akteurin nicht später wieder zum Team stoßen.

Als Back-ups stehen Virginia Kirchberger und Annabel Schasching parat. Kapitänin Viktoria Schnaderbeck nahm am ersten Teamtraining in England wegen ihrer Knieprobleme noch nicht teil, genauso wie ihre krank gewesene Abwehrkollegin Carina Wenninger. Von den Bedingungen ist sie aber begeistert: „Riesig, professionell, fast schon ein bisschen märchenhaft, das könnte vielleicht sinnbildlich für einen Sommer von uns sein“, sagte die Steirerin.

Viel Arbeit noch vor Auftaktspiel

Am Mittwoch (21.00 Uhr, live in ORF1) wartet mit dem Auftritt im ausverkauften Old Trafford Stadium gegen die Gastgeberinnen gleich ein absolutes Highlight. Um dafür gerüstet zu sein, wird jede Minute genutzt. „Mannschaftstaktisch gesehen haben wir im Hinblick auf das Eröffnungsspiel noch sehr viel zu tun. Es geht sehr viel um das Spiel gegen den Ball, Umschaltsituationen, und sicher werden Standardsituationen entscheidend sein“, verlautete Fuhrmann.