„Motorsportgeschichte mit Porsche. Ich bin sehr stolz“, sagte Preining noch im Cockpit. Der Linzer fährt für das KÜS Team Bernhard in seinem ersten Jahr in der DTM. Preining war von Startplatz zwei ins Rennen gegangen, in dem es drei Safety-Car-Phasen gab. Sein norwegischer Markenkollege Dennis Olsen wurde Zweiter. Philipp Eng (BMW) und Clemens Schmid (Lamborghini) belegten die Plätze fünf bzw. zehn.
„Das Auto war so stark. Wir waren sehr gut auf der Bremse. Das hat uns im Endeffekt den Sieg gebracht, weil wir bei allen Restarts immer an den Audis vorbeigehen konnten. Glücklicherweise war das Rennen dann irgendwann mal vorbei, weil es war ein Nervenkitzel mit den ganzen Restarts“, erklärte Preining und fügte an: „Es war ein langer, harter Weg. Jetzt sind wir endlich hier.“
Preining feiert historischen DTM-Sieg
Thomas Preining hat am Samstag Motorsportgeschichte geschrieben. Der Linzer feierte auf dem Norisring in Nürnberg nicht nur seinen Premierensieg in der DTM, sondern holte auch den ersten Sieg für Porsche überhaupt in dieser Rennserie.
Starke Entwicklung nach Rückschlag
Teamchef Timo Bernhard lobte: „Thomas hat alles richtig gemacht.“ Preinings Vater, Ex-Motorradpilot Andreas Preining, war ebenfalls in Nürnberg und feuerte an. Die Karriere des Juniors war bis dahin nicht schnurgerade verlaufen: Nach seinen ersten Rennen in der Formel 4 sprang plötzlich ein Sponsor ab, Preining musste die Saison abbrechen. Mit Hilfe des Lechner Racing Teams aus Salzburg und später Porsche entwickelte er sich aber nach diesem Rückschlag weiter und schaffte heuer den Sprung in die DTM. Sein erst siebentes Rennen gewann er.
Auer, der in Portimao das erste Rennen der Saison gewonnen hatte, schied unverschuldet aus, nachdem er zuvor mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt hatte. Der Mercedes-Pilot litt nach dem Qualifying an einer Blockade des Iliosakralgelenks im Becken, die bis in den Nacken ausstrahlte. Die Nackenmuskulatur hat „zugemacht“ und verursachte Schmerzen. Nach einer Behandlung war Auer für das Rennen aber fit genug.