Teamchefs beschließen Anhebung der Budgetgrenze

In der Sitzung der F1-Kommission aller Teamchefs am Freitag ist eine Anhebung der Budgetobergrenze um 3,1 Prozent beschlossen worden. Diese Anpassung ist eine Antwort auf die enorm gestiegenen Kosten und die hohe Inflation in Folge des Ukraine-Krieges. Nach Angaben des Automobilweltverbandes (FIA) stimmten neun der zehn Rennställe für die Erhöhung.

Die Obergrenze in der Formel 1 liegt derzeit bei 140 Millionen Dollar (137,52 Mio. Euro) pro Team. In den Regeln bereits inkludiert war eine Inflationsanpassung bis zu einem Grenzwert von 3,0 Prozent, diese kann nun mit dem neuen Wert kumuliert werden. Besonders leidet die Formel 1 in diesem Jahr an den gestiegenen Kosten für Transport und Energie. Ohne eine Erhöhung hätten mehrere Rennställe die erlaubten Ausgaben wohl deutlich überschritten und Sanktionen befürchten müssen.

Wie die FIA außerdem in einer Erklärung mitteilte, wurde die Umsetzung der neuen Regeln gegen das „Bouncing“ der Autos verschoben. Diese sollen nun erst ab dem Belgien-Rennen in Spa Ende August greifen, anstatt wie ursprünglich geplant schon ab Le Castellet in zwei Wochen. Bis Spa haben die Rennställe nun Zeit, an den notwendigen Updates zu arbeiten, die vor allem den Unterboden betreffen. Der Große Preis von Belgien findet am 28. August statt.

Ebenfalls kommunizierte die FIA am Rande des Österreich-Grand-Prix in Spielberg, dass es bezüglich des Reglements für die neue Motorengeneration ab 2026 noch keine Einigung gebe. Das Paket sei aber „nahe an einer Finalisierung“, hieß es lediglich. Neue verbindliche Regeln für umweltfreundlichere Antriebe sind die Grundvoraussetzung für den Einstieg des VW-Konzerns in die Formel 1 mit den Marken Porsche und Audi.