Kerim Abazovic (Vienna)
GEPA/Armin Rauthner
2. Liga

Kultclubs verleihen Saison besonderen Glanz

Wenn am 22. Juli die Admiral 2. Liga startet, ist viel Tradition im Spiel. Absteiger Admira (neun), Aufsteiger Vienna (sechs), der GAK, Blau Weiß Linz (als Vorgängerclub VÖEST) und der FAC (je einen) vereinen 18 Meistertitel auf sich, das fängt sogar den Abgang Wacker Innsbrucks auf. „Wenn man sich anschaut, wer dazugekommen ist, dann macht das die Liga mindestens genauso attraktiv“, so Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer am Dienstag.

Als heißer Aufstiegskandidat der 16er-Liga, die seit geraumer Zeit mit Bodenständigkeit und Emotionen zu punkten sucht, gilt vielen Experten Blau Weiß Linz. Auch der mit Ex-WAC-Star Michael Liendl verstärkte GAK, die Admira, Vizemeister FAC oder der SV Lafnitz zählen zum Kreis der Favoriten.

BW-Trainer Gerald Scheiblehner ist damit freilich nicht ganz einverstanden. „Es gibt keinen ausgemachten Topfavoriten“, betonte der Oberösterreicher. Dass die Liga am Freitag kommender Woche (18.00 Uhr, live in ORF1 und im Livestream) gleich mit dem Duell zwischen Kultclub Vienna und Topclub BW startet, ist jedenfalls ein würdiger Auftakt.

Vorschau auf die 2. Fußball-Bundesliga

Am 22. Juli startet der erste Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga der Herren. Experten sehen Bundesliga-Absteiger Admira in der Favoritenrolle für den Meistertitel.

Meister steigt automatisch auf

Neu ist 2022/23 die Anforderung, nur als Meister – sofern lizenziert – fix aufsteigen zu können. Sollte erst der Vizemeister, Dritte oder Vierte über eine Oberhauslizenz verfügen, würde eine Relegation gegen den Zwölften der ersten Spielklasse über den Aufstieg entscheiden. Zu sehen wird der Kampf verstärkt auch im TV sein, ORF Sport + baut seine Berichterstattung weiter aus und zeigt u. a. mehr Livespiele als bisher.

„Ich bin überzeugt, dass das die Gesamtdarstellung der zweithöchsten Spielklasse noch einmal auf ein höheres Niveau bringen wird“, sagte Ebenbauer. Um die Investitionsmöglichkeiten der Clubs zu erweitern, hat die Bundesliga zudem den Bewerbszuschuss um 600.000 Euro erhöht. Insgesamt beträgt dieser damit 3,4 Mio. Euro.