Die Französin Griedge Mbock Bathy jubelt mit ihren Teamkolleginnen
APA/AFP/Franck Fife
Fußball-EM

Französinnen ziehen ins Viertelfinale ein

Die Französinnen haben bei der Fußballeuropameisterschaft in England auch ihr zweites Spiel gewonnen. Sie setzten sich am Donnerstagabend in Rotherham mit 2:1 (2:1) gegen Belgien durch und stehen bereits nach zwei Vorrundenspielen als Gruppenerster im Viertelfinale. Italien muss dagegen nach einem glücklichen 1:1 (0:1) gegen Island ums Weiterkommen zittern.

Frankreich löste damit als drittes Team nach England und Deutschland das Ticket für die K.-o.-Runde. Am zweiten Spieltag der Gruppe D überzeugten die Französinnen um Kapitänin Wendie Renard vom Champions-League-Sieger Olympique Lyon auch gegen Belgien.

Die „Les Bleues“ erwischten einen Auftakt nach Maß, Kadidiatou Diani besorgte per Kopf das 1:0 (6.). Wie aus dem Nichts glich Belgien aber mit der ersten gefährlichen Aktion durch Janice Cayman aus (36.). Griedge Mbock Bathy stellte aber per wuchtigem Kopfball auf 2:1 (41.).

1:0 durch Kadidiatou Diani (6. Minute)

Kurz vor Schluss gab es noch einen umstrittenen Handelfmeter für Frankreich, doch Renard (90.) scheiterte kläglich an Belgiens Schlussfrau Nicky Evrard, auch der Nachschuss fand nicht den Weg ins leere Tor. Belgien ist mit einem Punkt Gruppendritter, hat aber noch Chancen auf Rang zwei.

Wendie Renard vergibt Elfmeter (90. Minute)

Erster Punkt für Italien

Die Italienerinnen haben mit einem 1:1 gegen Island und dem ersten Punktgewinn ihre Chancen auf den Viertelfinal-Einzug gewahrt. Die Entscheidung fällt am Montag im Spiel gegen die Belgierinnen.

Ausgleich durch Bergamaschi (62. Minute)

Island ging überraschend in Führung: Nach einem der berüchtigten weiten Out-Einwürfe kam der Ball zu Karolina Lea Vilhjalmsdottir, die in der dritten Minute ins Kreuzeck abzog. Im Laufe der Partie verstärkte die „Squadra Azzurra“ den Druck, nach Zuspiel von Barbara Bonansea gelang Valentina Bergameschi der verdiente Ausgleich (62.). Bonansea hatte danach mit einem Stangenschuss Pech, Island fand in der Schlussphase gute Gelegenheiten über den Konter vor.

UEFA Women’s Euro 2022, Gruppe D

Donnerstag:

Frankreich – Belgien 2:1 (2:1)

Rotherham, 8.173 Zuschauerinnen und Zuschauer, SR Foster (WAL)

Torfolge: 1:0 Diani (6.) 1:1 Cayman (36.) 2:1 Mbock Bathy (41.)

Frankreich: Peyraud-Magnin – Perisset, Mbock Bathy, Renard, Karchaoui – Geyoro (90.+1/Palis), Bilbault, Mateo (65./Toletti) – Diani (65./Bacha), Katoto (17. Sarr), Cascarino (90.+1 Malard)

Belgien: Evrard – Vangheluwe (46./Minnaert), Kees, De Neve (70. Tysiak), Philtjens (58./Deloose) – Vanhaevermaet (58./Delacauw), De Caigny, Biesmans – Dhont (78./Eurlings), Wullaert, Cayman

Gelb-Rot: Tysiak (89./Belgien)

Evrard (Belgien) hält Handelfmeter von Renard (Frankreich) (90.)

Manchester, 4.030 Zuschauerinnen und Zuschauer, SR Lehtovaara (FIN)

Italien – Island 1:1 (0:1)

Torfolge: 0:1 Vilhjalmsdottir (3.) 1:1 Bergamaschi (62.)

Italien: Giuliani – Di Guglielmo, Gama (58./Bartoli), Linari, Boattin – Bergamaschi, Simonetti, Rosucci, Caruso (46./Bonansea) – Piemonte (52./Girelli), Giacinti (85./Sabatino)

Island: S. Sigurdardottir – Vidarsdottir, Viggosdottir, Gudrun Arnardottir, Gisladottir (88. Gunnlaugsdóttir) – G. Jonsdottir (57./Johannsdottir), Brynjarsdottir, S. B. Gunnarsdottir (77. Gudmundsdottir) – S. J. Jonsdottir, Thorvaldsdottir (58./ Albertsdottir), Vilhjalmsdottir (88./ Magnusdottir)