Cameron Smit
Reuters/Phil Noble
Golf

British Open enden mit Überraschung

Cameron Smith hat dank einer beeindruckenden Schlussrunde die 150. British Open gewonnen und damit erstmals bei einem Major-Turnier triumphiert. Der 28-jährige Australier spielte am Sonntag auf dem altehrwürdigen Old Course in St. Andrews eine sehr starke 64er-Runde und setzte sich mit einem Gesamtergebnis von 20 unter Par einen Schlag vor dem US-Amerikaner Cameron Young.

Nach der dritten Runde der mit 14 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung im selbst ernannten „Home of Golf“ hatte Smith noch vier Schläge hinter den beiden gemeinsam Führenden Viktor Hovland aus Norwegen und Rory McIlroy gelegen. Der Nordire kam beim letzten Major-Turnier des Jahres an der schottischen Ostküste mit 18 Schlägen unter Par letztlich auf Rang drei.

Smith kassierte für seinen Premierensieg bei einem der vier wichtigsten Turniere einen Siegerscheck über 2,5 Millionen US-Dollar. US-Superstar Tiger Woods war am Cut gescheitert und ebenso vorzeitig ausgeschieden wie die Österreicher Bernd Wiesberger und Sepp Straka.

„Es ist einfach unwirklich“

„Ich weiß, ich werde hier gleich zusammenbrechen. Es ist einfach unwirklich“, sagte ein sichtlich gerührter Smith, der sich nach seinem Triumph in St. Andrews nun „Champion Golfer of the Year“ nennen darf. „Ich habe mich den ganzen Tag gut gefühlt, und auf den hinteren Neun sind die Putts einfach reingegangen und haben mir viel Schwung gegeben.“

Der von den britischen Fans umjubelte McIlroy muss dagegen weiter auf seinen fünften Majorsieg warten – mittlerweile schon seit acht Jahren. „Natürlich bin ich enttäuscht. Aber ich wurde diese Woche von einem besseren Spieler besiegt“, sagte McIlroy. Der 33-Jährige blieb optimistisch: „Ich spiele das beste Golf, das ich seit Langem gespielt habe. Man muss also nur weiter an die Tür klopfen, und irgendwann wird sich eine öffnen.“