Olympiasiegerin Rojas ließ mit der Jahresweltbestleistung von 15,47 Metern Shanieka Ricketts (JAM/14,89) und Tori Franklin (USA/14,72) keine Chance. „Meine Vorbereitung war kurz“, sagte Rojas nach dem Bewerb. „Aber ich habe es geschafft, die Hürden zu nehmen. Das ist die Belohnung für den Willen und Glauben, dass das möglich ist.“
Die Belgierin Nafissatou Thiam sicherte sich Siebenkampf-Gold mit der Jahresweltbestleistung von 6.947 Punkten vor der Niederländerin Anouk Vetter (6.867) und der US-Amerikanerin Anna Hall (6.755). Für die 27-jährige Doppelolympiasiegerin war es der zweite WM-Titel nach 2017, Titelverteidigerin Katarina Johnson-Thompson erreichte nach verletzungsreicher Zeit nur Platz acht.
Nafissatou Thiam holt Gold
Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften kürte sich Nafissatou Thiam mit dem Sieg im Siebenkampf.
Barschim reichen 2,37 Meter
Barschim stieg bei 2,24 Metern ein und klärte jede Höhe bis 2,37 im ersten Versuch. Die 2,39 ließ er aus, nach einem Fehlversuch bei 2,42 beendete er den Wettkampf. Als Goldmedaillengewinner war er ohnehin längst festgestanden, hatte doch der zweitplatzierte Südkoreaner Woo Sang Hyeok seine drei Versuche bei 2,37 und 2,39 aufgebraucht. Silber errang er mit 2,35 Metern, Prozenko Bronze mit 2,33. Der Italiener Gianmarco Tamberi, der in Tokio wie Barschim Olympiagold geholt hatte, wurde mit 2,33 Vierter.
Prozenko: „Ich habe keine Chance, entspannt zu sein“
Nach der ersten WM-Medaille für die Ukraine sagte Prozenko, er wisse nicht, warum er so nervös gewesen sei, er habe den Wettkampf als sehr stressig empfunden. Erst nach den ersten erfolgreichen Versuchen habe er sich entspannen können, was er dann relativierte.
„Ich habe keine Chance, entspannt zu sein. Vor drei Monaten habe ich meine Familie aus der Ukraine und den besetzten Gebieten geholt, habe alles daheim in Cherson gelassen. Ich habe nur eine Tasche, das ist alles, was ich habe“, berichtete er. Er habe noch keine Basis in Europa, werde sich nach seiner Rückkehr aus Eugene aber um ein Haus für die Familie und einen Platz zum Trainieren für sich kümmern.
Die 3.000 Meter Hindernis gingen in 8:25,13 Minuten an den Marokkaner Soufiane el-Bakkali. Die Athleten hatten dabei mit einem zusätzlichen Hindernis zu kämpfen, mussten sie doch einmal auf der Zielgeraden einen auf der Bahn stehenden Kameramann umlaufen. Die 1.500 Meter der Frauen wurden eine Beute der kenianischen Doppelolympiasiegerin Faith Kipyegon (3:52,96 Min.), es war ihr zweiter Titel nach 2017.
Gebreselase sorgt für WM-Rekord im Marathon
Die Äthiopierin Gotytom Gebreslase gewann in der Früh den Marathon mit neuem WM-Rekord von 2:18:11 Stunden. Sie setzte sich auf Kilometer 41 entscheidend ab und sicherte sich Gold vor der Kenianerin Judith Korir (2:18:20) und der Israelin Chemtai Salpeter (2:20:18). Die WM-Bestmarke stand bisher bei 2:20:57, aufgestellt von der Britin Paula Radcliffe 2005. Titelverteidigern Ruth Chepngetich aus Kenia gab bei Kilometer 18 wegen Magenproblemen auf.
Leichtathletik-WM in Eugene
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