Titelverteidiger Tadej Pogacar hat die 17. Etappe der 109. Tour de France gewonnen. Der Slowene setzte sich am Mittwoch nach 129,7 Kilometern bei der Bergankunft in Peyragudes vor seinem dänischen Rivalen Jonas Vingegaard durch. Bis auf die Bonussekunden konnte Pogacar aber keine Zeit gutmachen. Vingegaard liegt nun 2:18 Minuten vor dem Tour-Champion von 2020 und 2021.
Nächster Helfer fällt aus
Pogacar musste im Kampf um die erfolgreiche Titelverteidigung schon vor dem Start den nächsten Rückschlag verkraften. Der Pole Rafal Majka, wichtigster Helfer des Slowenen in den Bergen, trat am Mittwoch zur 17. Etappe nicht mehr an. Der 32-Jährige hatte sich am Dienstag einen Teilriss des Oberschenkelmuskels zugezogen, als ihm am letzten Anstieg die Kette gerissen war.
Damit hat Pogacar mit US-Amerikaner Brandon McNulty, der am Mittwoch Dritter wurde, nur noch einen Helfer in den Bergen. Insgesamt besteht die UAE-Mannschaft nur noch aus vier Fahrern, nachdem der erkrankte Spanier Marc Soler am Dienstag aus dem Zeitlimit gefallen war. Der Schweizer Marc Hirschi und der Däne Mikkel Bjerg sind eher Spezialisten für flache und hügelige Etappen.
Zwölfter CoV-Fall
Die Tour hat auch ihren zwölften Coronavirus-Fall. Der Belgier Tim Wellens wurde am Mittwoch positiv getestet und muss das Rennen verlassen. Er habe milde Symptome, teilte sein Lotto-Soudal-Rennstall mit. Wellens lag weit abgeschlagen auf dem 121. Platz der Gesamtwertung.