Spieler vom LASK jubeln
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Bundesliga

LASK jubelt über idealen Saisonstart

Während sich Vizemeister Sturm Graz in der ersten Runde der Admiral Bundesliga beim Wolfsberger AC zu einem 1:1 (1:1) gezittert hat, hat der LASK nach dem souveränen 3:1 (2:0) gegen Austria Klagenfurt am Samstag über einen idealen Saisonstart gejubelt. „Die drei Punkte zum Start sind sehr wichtig, da sie auch ein jeder eingefordert hat. Der Saisonstart ist damit geglückt“, freute sich LASK-Trainer Dietmar Kühbauer.

Der Coach sah ein „sehr, sehr gutes Spiel“ seiner Mannschaft in den ersten 60 Minuten. In diesen agierte der LASK dominant und belohnte sich zusätzlich mit den Toren der beiden überragenden Offensivspieler Keito Nakamura (14.) und Marin Ljubicic (49.). Danach schalteten die Linzer zwei Gänge zurück und ließen die bis dahin harmlosen Klagenfurter von Trainer Peter Pacult ins Spiel kommen.

„Nach dem 3:0 hätten wir die Bälle noch besser ausspielen und das vierte Tor nachlegen können, das haben wir verabsäumt“, bemängelte Kühbauer, der trotzdem zufrieden war. Thomas Goiginger, der den Treffer zum 2:0 (28.) beisteuerte, sagte nach dem Spiel: „Ich bin einfach richtig froh, dass wir einen gelungenen Saisonauftakt gehabt haben. Darauf können wir aufbauen.“

LASK gewinnt Auftakt

Der LASK feiert in der Fußballbundesliga einen Sieg. Er gewann gegen Austria Klagenfurt mit 3:1.

Neuzugang Ljubicic überzeugt

Besonders Stürmer Ljubicic, Leihgabe von Hajduk Split und U21-Teamspieler Kroatiens, überzeugte erneut als Aktivposten mit Torgarantie in der LASK-Offensive. „Natürlich treffe ich gerne. Ich bin seit etwa 20 Tagen hier und fühle mich sehr zu Hause“, sagte der 20-Jährige, für den die Linzer eine Kaufoption besitzen. In den ersten beiden Pflichtspielen gelangen Ljubicic vier Tore. Einzig der Ausschluss von Peter Michorl (80.) nach einem komplett unnötigen Foul passte nicht ins positive Bild.

Der enttäuschende achte Platz aus der Vorsaison ist vor dem Duell gegen die Wiener Austria am kommenden Sonntag (17.00 Uhr) kein Thema mehr. „Wir müssen es die ganze Saison über auf den Platz bringen“, betonte Goiginger. Das sei letzte Saison nicht gelungen, „aber darauf wollen wir gar nicht mehr schauen“.

Klagenfurt „verschläft“ erste Halbzeit

Die Klagenfurter haderten dagegen mit der desaströsen ersten Spielhälfte, in der der Pacult-Elf kein einziger Torschuss gelungen war. „Wenn wir so wie in der ersten Halbzeit spielen, werden wir in der Bundesliga nicht viel gewinnen“, war Routinier Thorsten Mahrer verärgert. „Im Endeffekt war es zu wenig. Wir haben leider kollektiv die erste Halbzeit verschlafen.“

Pacult lobte indes den „tollen Charakter“ seiner Mannschaft, die sich im zweiten Durchgang deutlich gesteigert hatte und durch Routinier Markus Pink (89.) noch den späten Ehrentreffer erzielte. Einzig eine strittige Szene vor dem 0:2, als Nakamura den Ball mit einer Grätsche gegen Sinan Karweina erobert hatte, wurmte Pacult. „Das kann man nicht als Ball-Spielen titulieren. Ein ganz klares Foul von hinten“, sagte der Coach bei Sky über die Entscheidung von Schiedsrichter Harald Lechner.

Christian Ilzer (Sturm)
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Sturm-Trainer Ilzer muss sich in der ersten Runde mit einem Unentschieden zufriedengeben

Ilzer kann mit Remis leben

Sturm-Trainer Christian Ilzer konnte mit einem Punkt leben. „Wir haben kein Topspiel gemacht, einen Elfmeter und einen Ausschluss gegen uns gehabt. Da können wir mit dem einen Punkt zufrieden sein“, resümierte Ilzer. Den Führungstreffer von WAC-Neuzugang Konstantin Kerschbaumer (26.) glich Manprit Sarkaria (44.) kurz vor dem Pausenpfiff aus. Zuvor war Tai Baribo mit einem Elfmeter nach Handspiel von David Affengruber an Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl gescheitert.

Nach Affengrubers zweiter Gelber Karte spielten die Kärntner noch mehr als 20 Minuten lang in Überzahl, ohne aber Kapital daraus zu schlagen. „Der letzte Pass war bestimmt drei-, viermal nicht sauber gespielt. Wenn wir da mehr Präzision gehabt hätten, hätten wir schon den Sack zumachen können“, sagte WAC-Trainer Robin Dutt, für den die Punkteteilung „aber in Ordnung“ ging.

Für Dutt waren vor allem die Leistungen seiner Neuerwerbungen wie Kerschbaumer und Raphael Schifferl sehr erfreulich. Das Thema Neuzugänge war am Samstag auch insofern ein Thema, als Sturm intensiv an der Verpflichtung von WAC-Verteidiger Dominik Baumgartner arbeitet. Der 26-Jährige äußerte seinen Wechselwunsch, der WAC möchte den Abwehrchef aber keinesfalls ziehen lassen. Gegen Sturm fehlte Baumgartner krankheitsbedingt.