Weltrekorde durch Duplantis und Amusan zum Ausklang

Mit hochkarätigen Leistungen ist am Sonntag die Leichtathletik-WM in Eugene zu Ende gegangen. Über 100 m Hürden lief die spätere Goldmedaillengewinnerin Tobi Amusan aus Nigeria im Halbfinale in 12,12 Sekunden Weltrekord, im Stabhochsprung überquerte der Schwede Armand Duplantis 6,21 m und verbesserte die von ihm gehaltene Weltbestmarke.

Im Zehnkampf war der Franzose Kevin Mayer mit 8.816 Punkten nicht zu schlagen, Topfavorit Damian Warner aus Kanada war am ersten Tag mit Oberschenkelverletzung ausgeschieden. „Ich fühle mich großartig. Schlafen werde ich heute nicht, ich werde was trinken“, beantwortete der nun zweifache Weltmeister (zuvor 2017) eine entsprechende Frage ins Stadion-Mikrofon. Die Silbermedaille ging an den Kanadier Pierce Lepage (8.701), Bronze an den US-Amerikaner Zachery Ziemek (8.676).

800-m-Gewinnerin wurde die 20-jährige Olympiasiegerin Athing Mu für die USA in der Jahresweltbestzeit von 1:56,30 Sekunden vor der Britin Keely Hodgkinson (1:56,38) und der Kenianerin Mary Moraa (1:56,71). Die 5.000 m holte sich der Norweger Jakob Ingebrigtsen in 13:09,24 Minuten vor dem Kenianer Jacob Krop (13:09,98) und Oscar Chelimo aus Uganda (13:10,20).

Staffel-Gold an die USA

Die 4 x 400 m-Staffel ging bei den Männern in 2:56,17 Minuten an die USA, das bedeutete die zweite Goldmedaille für Einzelweltmeister Michael Norman. Silber holte Jamaika (2:58,58), Bronze Belgien (2:58,72). Bei den Frauen gab es den zweiten Titel für 400-m-Hürden Weltrekordlerin Sydney McLaughlin, als Schlussläuferin siegte sie mit den USA in 3:17,79 vor Jamaika (3:20,74) und Großbritannien (3:22,64). Superstar Allyson Felix, die im Vorlauf angetreten war, stand nicht im Finalaufgebot, erhielt aber trotzdem eine Goldmedaille. Mit nun 20 WM-Medaillen tritt sie von der großen Bühne ab.

Weltmeister im 35 km Gehen wurde der Italiener Massimo Stano, der sich in 2:23,14 Stunden vor dem Japaner Masatora Kawano (2:23:15) und dem Schweden Perseus Karlström (2:23:44), der schon vor einer Woche 20-km-Bronze gewann, durchsetzte.

Nach 49 Medaillenentscheidungen standen die USA mit 13 Gold, 9 Silber und 11 Bronze souverän an der Spitze, gefolgt von Äthiopien (4/4/2).