„Es war mein Ziel vor einigen Wochen, wie es wirklich schlecht gelaufen ist, hier in Kitzbühel so weit zu sein, dass ich gutes Tennis bieten kann. Heute war es wirklich angerichtet: Es war unglaubliche Stimmung, Gänsehaut beim Reinkommen und unglaubliches Tenniswetter. Ich bin sehr glücklich, dass es so ausgegangen ist“, freute sich Thiem vor ausverkauftem Stadion, also 5.800 Zuseherinnen und Zusehern.
Thiem hatte im ersten Satz große Probleme mit dem Verwerten von Breakbällen: Erst die zehnte Chance verwertete der 28-Jährige zum 4:3, nach 52 Minuten ging der Durchgang an den früheren Weltranglistendritten. Bei den ersten beiden Aufschlagspielen von Schewtschenko ließ Thiem drei bzw. vier Breakchancen ungenützt.
Danach ging es deutlich leichter für Thiem, der dem 21-jährigen Schützling von Günter Bresnik dreimal dessen Service abnahm und nach 1:30 Stunden seinen zweiten Matchball nützte. Aber auch Schewtschenko schaffte ein Break zum 2:2, machte anschließend aber kein Game mehr.
Ein ÖTV-Spieler im Viertelfinale
Zuvor hatte Gerald Melzer, wie Ofner ein Qualifikant, wegen einer Oberschenkelblessur gegen den Deutschen Yannick Hanfmann im zweiten Satz aufgeben müssen. Dennoch stehen nach den Auftaktsiegen von Ofner, Jurij Rodionov und Filip Misolic insgesamt vier rot-weiß-rote Spieler in der Runde der letzten 16, die am Mittwoch in Szene geht.
Und ein österreichischer Viertelfinalist ist bereits fix. Das Duell Thiem gegen Ofner hatte es auch 2019 in Kitz gegeben, als der spätere Turniersieger Thiem gegen den Steirer ebenfalls im Achtelfinale glatt mit 6:3 6:2 gewonnen hatte.
Zum Duell mit seinem „Stallkollegen“ Ofner meinte Thiem: „Zuerst war ich richtig glücklich für ihn, er hat ein Wahnsinnsmatch gewonnen auch, extrem intensiv. Er ist ein Riesenspieler, war hier auch schon im Halbfinale und ich hoffe, dass ich eine ähnlich gute Leistung wie heute bringen kann.“
ATP-250-Turnier in Kitzbühel
(Österreich, 597.900 Euro, Sand)