Luca Kronberger (Sturm Graz) und Antoine Joseph Emmanuel Bernede (Salzburg)
APA/Erwin Scheriau
Bundesliga

Salzburg im Schlager bei Sturm gefordert

Sturm Graz gegen Red Bull Salzburg ist bemessen an der Vorsaison das Beste, was die Admiral Bundesliga derzeit zu bieten hat. Am Samstag (19.30 Uhr) kommt es in Graz zum ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison. Das 1:2 am 27. April war die bisher letzte Niederlage der „Bullen“, die sich dafür revanchieren wollen. Für die Steirer ist das Match der Auftakt von heißen Wochen, in denen auch die Teilnahme an der Champions League anvisiert wird.

„Mit Samstag beginnt die intensive Phase, Topspiele und Topherausforderungen folgen. Es muss uns gelingen, unser maximales Potenzial abzurufen“, mahnte Sturm-Trainer Christian Ilzer. Nach Salzburg wartet am Mittwoch in der dritten Qualirunde der Champions League der ukrainische Rekordmeister Dynamo Kiew auf Sturm. Abflug nach Lodz ist am Dienstag.

Der Auftakt in die Ligasaison verlief mit einem 1:1 beim WAC am vergangenen Samstag durchwachsen, Ilzer bezeichnete die Leistung als „schwer ausbaufähig“. „Wir haben es nicht geschafft, gegen einen hoch pressenden Gegner fußballerische Lösungen zu finden“, führte er aus. „Andererseits haben wir in den letzten Spielen in Wolfsberg in der Defensive selten so wenig zugelassen. Und wir haben in dieser Woche daran gearbeitet, mehr Lösungen, mehr Angebot in unserem Spiel zu finden.“

Hohe Erwartungen vor Sturm – Salzburg

Am Samstag empfängt der SK Sturm im ersten Heimspiel der Bundesliga-Saison Meister Salzburg. Das Interesse der Fans und die Erwartungen an die Grazer sind hoch.

Auch Salzburg noch nicht bei 100 Prozent

Salzburg hat auch nach dem x-ten Umbau der Mannschaft über den Sommer wieder schnell in den Rhythmus gefunden. Sei es im Cup oder in der Bundesliga, da wurde die Austria in der Vorwoche mit 3:0 bezwungen. Auch im freundschaftlichen Test gegen Liverpool gab es am Mittwoch mit einem knappen 1:0-Sieg ein Erfolgserlebnis.

Admiral Bundesliga, 2. Runde

Beginn: 19.30 Uhr

Sturm Graz – Salzburg

Merkur Arena, SR Weinberger

Mögliche Aufstellungen:

Sturm: Siebenhandl – Gazibegovic, Wüthrich, Borkovic, Schnegg – Gorenc-Stankovic – Hierländer, T. Horvat, Prass – Sarkaria, Höjlund

Salzburg: Köhn – Van der Brempt, Solet, Bernardo, Wöber – Seiwald – Sucic, Fernando, Capaldo – Okafor, Sesko

„Wir sind natürlich sehr froh über den erfolgreichen Start gegen die Austria, aber wir können das auch ganz gut einordnen. Einige Dinge haben wir schon sehr gut gemacht. Wir haben jedoch in manchen Bereichen auch noch Luft nach oben, sind noch nicht bei 100 Prozent“, erklärte Trainer Matthias Jaissle.

Salzburg will Revanche nehmen

„An unser letztes Spiel in Graz haben wir keine so guten Erinnerungen, das wollen wir dieses Mal wieder besser machen“, ergänzte der Deutsche hinsichtlich Sturm und zollte dem Gegner Respekt: „Die Entwicklung bei Sturm ist richtig gut. Die Grazer sind in dieser Saison zu Recht sehr ambitioniert.“ Stürmer Benjamin Sesko sagte: „Wir wissen, dass wir gegen Sturm Graz auf der Hut sein müssen und eine Topleistung brauchen. Sturm war schon in der letzten Saison unser härtester Gegner und hat es da über die ganze Saison hin richtig gut gemacht.“

Ilzer retournierte dieses Lob bei seiner Pressekonferenz. „Die Mannschaft ist wieder bärenstark“, sagte er über den Meister. „Ein klarer Sieg mit 3:0 gegen den Vorjahresdritten, und gestern haben sie gegen Liverpool ihre enorme Stärke gezeigt.“ Im Umschalt- und Konterspiel attestierte der Steirer Salzburg eine „unglaubliche Klasse“. „Basis wird eine Topverteidigung sein, und wir müssen mit brutalem Selbstvertrauen in die eigenen Stärken in das Spiel gehen.“