jubelnder Julian Klaus Wiessmeier (Ried)
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

Ried holt gegen Lustenau ersten Saisonsieg

SV Guntamatic Ried hat in der zweiten Runde der Admiral Bundesliga den ersten Saisonsieg gefeiert. Die Innviertler besiegten Aufsteiger Austria Lustenau daheim mit 1:0. Julian Wießmeier (20.) erzielte in einer engen Partie das einzige Tor. Beide Mannschaften halten nun bei jeweils drei Zählern. Ried hat nächsten Samstag gegen Puntigamer Sturm Graz erneut Heimrecht. Lustenauer reist am Sonntag zu Rapid.

Im Vergleich zur knappen 0:1-Niederlage bei Rapid musste Ried-Coach Christian Heinle nur eine Veränderung vornehmen: Michael Martin gab sein Startelfdebüt, der 22-Jährige ersetzte erwartungsgemäß den verletzten Nikola Stosic (Kreuzbandriss). Die Verletzungsprobleme spiegelten sich bei den Oberösterreichern auf der Bank wider, wo mit Seifedin Chabbi nur ein Spieler mit nennenswerter Bundesliga-Erfahrung saß.

Lustenau-Trainer Markus Mader vertraute im Innviertel genau jener Elf, die zum Saisonauftakt vor einer Woche gegen die WSG Tirol beim 2:1-Sieg drei Punkte einfuhr. Eine Viertelstunde lang tasteten sich beide Mannschaften ab, bevor die Gäste die erste gute Gelegenheit des Spiels kreierten. Im Konter bediente Bryan Silva Teixeira Außenverteidiger Hakim Guenouche, der aus abseitsverdächtiger Position frei vor Samuel Sahin-Radlinger auftauchte. Doch der Ried-Keeper klärte mit einer starken Parade zur Ecke (16.).

Ried holt gegen Lustenau ersten Saisonsieg

SV Guntamatic Ried hat in der zweiten Runde der Admiral Bundesliga den ersten Saisonsieg gefeiert. Die Innviertler besiegten Aufsteiger Austria Lustenau daheim mit 1:0.

Ex-Lustenauer trifft für Ried

Nur vier Minuten später schlug es bei den Gästen ein. Tin Plavotic bediente mit einem tollen Pass Wießmeier, der Ex-Lustenauer ließ mit der Ballannahme zunächst Guenouche gekonnt aussteigen, zog in den Strafraum und schoss flach ins linke, untere Eck zur Führung der Rieder ein. Guenouche versuchte auf der Gegenseite, seinen Fehler wiedergutzumachen. Doch seine Direktabnahme nach einem Corner aus gut 25 Metern verfehlte das Tor deutlich (30.).

Die zweite Hälfte begann beinahe mit einer Kopie des 1:0: Ein langer Ball von Plavotic fand erneut Wießmeier, der jedoch diesmal nur ans Außennetz schoss (50.). Fünf Minuten später verpasste die Austria den Ausgleich: Nach einem tiefen Hugonet-Pass enteilte Anthony Schmid seinen Bewachern, scheiterte aber zunächst an Sahin-Radlinger. Schmids Nachschuss aus spitzem Winkel verfehlte schließlich das leere Gehäuse der Gastgeber. Wenig später fand auch Stefano Surdanovic mit einem Schuss von der Strafraumgrenze im Ried-Goalie seinen Meister (60.).

Lustenau drängt auf den Ausgleich

Die Lustenauer blieben nun am Drücker. Bei einer elfmeterreifen Situation im Strafraum von Ried kam den Gastgebern eine knappe Abseitsentscheidung gegen Lustenau, die auch vom VAR überprüft wurde, zu Hilfe (66.). Auf der anderen Seite knallte Philipp Pomer den Ball nach schöner Kombination über Stefan Nutz an die Außenstange (74.). Die Vorarlberger, bei denen Neuzugang Lukas Fridrikas eingewechselt wurde und damit sein Debüt feierte, drängten in der Schlussphase auf den Ausgleich, Jean Hugonet vergab die letzte Chance per Kopf.

Stimmen zum Spiel:

Christian Heinle (Ried-Trainer): „Es war eine Topleistung von Lustenau, sie haben uns mehr als gefordert. Ein Punkt für sie wäre absolut verdient gewesen. Unsere Leistung war mehr als durchwachsen. Nach dem 1:0 haben wir zu viele Fehler im Aufbau gemacht. Lustenau war mutig und hat uns oft ausgespielt. Es wird in dieser Woche scharfe Worte geben. In der Bundesliga kann man es sich nicht erlauben, so zu verteidigen.“

Markus Mader (Lustenau-Trainer): „Es wäre ein Punkt möglich gewesen, wir können aber stolz sein, Paroli geboten zu haben. Wir waren lange Zeit auf Augenhöhe. In der zweiten Halbzeit haben wir einige Torchancen vergeben, aber wir werden daraus die Lehren ziehen.“

Admiral Bundesliga, zweite Runde

Samstag:

Ried – Austria Lustenau 1:0 (1:0)

josko Arena, 3.664 Zuschauer, SR Gishamer

Tor: Wießmeier (20.)

Ried: Sahin-Radlinger – Ungar, Lackner, Plavotic – Wießmeier (85./Weberbauer), Martin, Ziegl, Pomer – Nutz, Mikic (62./Cosgun) – Monschein (79./Beganovic)

Lustenau: Schierl – Anderson (79./Gmeiner), Maak, Hugonet, Guenouche (79./Grujcic) – Grabher, Türkmen (56./Fridrikas) – Cheukoua (79./Stefanon), Surdanovic, Teixeira – Schmid

Gelbe Karten: Martin bzw. Grabher

Die Besten: Nutz, Plavotic, Wießmeier bzw. Surdanovic, Hugonet