Fernando Alonso
Reuters/Peter Cziborra
Formel 1

Alonsos Wechsel sorgt für Aufsehen

Fernando Alonso stellt sich mit 41 Jahren überraschend noch einmal einer neuen Herausforderung in der Formel 1: Der zweifache Weltmeister wird im kommenden Jahr als Nachfolger des Deutschen Sebastian Vettel für Aston Martin fahren. Der britische Rennstall gab den Wechsel am Montag bekannt. Alonso bekomme einen Vertrag über mehrere Jahre, hieß es. Der Spanier fährt in dieser Saison noch für das französische Alpine-Team, der Wechsel sorgt für Aufsehen in der Königsklasse des Motorsports.

„Knall in der Formel 1“, schrieb die spanische Sportzeitung „Marca“. „Damit hat niemand im Fahrerlager gerechnet“, befand „As“. Erst am vergangenen Donnerstag hatte Vettel verkündet, seine Karriere nach dieser Saison mit 35 Jahren zu beenden. Alonso ist unterdessen noch lange nicht fertig. „Ich habe noch immer den Hunger und den Ehrgeiz, an der Spitze mitzukämpfen“, so der Spanier in einer Aussendung.

Vor über zwei Jahrzehnten, im März 2001, feierte er sein Debüt in der Motorsportkönigsklasse. Nach einem Jahr bei Minardi ging es zu Renault. Mit dem französischen Hersteller schlug er 2005 und 2006 Michael Schumacher im Ferrari. Es folgte der Wechsel zu McLaren. Dort aber leistete sich der stolze Spanier einen vergifteten Teamkampf mit dem damaligen Neuling Lewis Hamilton. Profiteur wurde Kimi Räikkönen, als er 2007 im Ferrari die WM gewann. Alonso kehrte nach nur einer Saison zurück zu Renault, 2010 folgte der Wechsel zu Ferrari.

Alonso ersetzt Vettel bei Aston Martin

Sebastian Vettels Rückzug aus der Formel 1 hat eine Transfersensation zur Folge. Denn Fernando Alonso wechselt kommende Saison zu Aston Martin.

Aktuell bei Alpine im Mittelfeld

Doch es wurde die Hochzeit von Vettel im Red Bull, Alonso verlor den Titelkampf Jahr um Jahr. 2010, 2012 und 2013 wurde er Vizeweltmeister. Ab 2015 erfüllten sich Alonsos Hoffnungen auf die Rückkehr auf den WM-Thron auch bei seiner zweiten McLaren-Zeit nicht.

Fernando Alonso und Sebastian Vettel unterhalten sich
AFP/Geoff Robins
Der eine geht, der andere bleibt: Alonso (r.) folgt 2023 Vettel bei Aston Martin nach

Nach zwei Jahren Pause kehrte er 2021 zum Renault-Nachfolger Alpine zurück. Aktuell ist der 32-malige Grand-Prix-Gewinner WM-Zehnter. Er gilt nach wie vor als einer der schnellsten und begabtesten Piloten im Feld. Bei Alpine dürfte nun der 21-jährige Australier Oscar Piastri beste Chancen auf das frei werdende Cockpit neben Esteban Ocon haben.